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Unser Talk zur Bundestagswahl 2025 in der 24. Etage des Oderturms.
Doch was bedeutet das konkret für unsere Region? Welche Ideen und Konzepte bringen die Direktkandidaten mit, um hier etwas zu bewegen?
Auf der höchsten Baustelle Brandenburgs, in der 24. Etage des Oderturms, stellen sich die Kandidaten den wichtigen Fragen: Désirée Schrade (CDU), Mathias Papendieck (SPD), Rainer Galla (AfD), Jelle Kuiper (B’90/Grüne), Leon Turi Kley (Die Linke) und Richard Hennecke (FDP).
Welche Visionen haben sie für die Zukunft? Wo sehen sie die größten Herausforderungen? Und wer kann am Ende überzeugen?
„Baustelle Deutschland“ – Klartext von denen, die in den Bundestag wollen!
Im Vorfeld hatten wir die Gelegenheit, bei uns im Oderturm intensive Einzelgespräche mit allen Direktkandidaten zu führen.
In einem persönlichen Rahmen konnten wir tiefgehende Einblicke in ihre Standpunkte, Visionen und politischen Ziele gewinnen. Diese Gespräche ermöglichten es, die Kandidaten aus nächster Nähe kennenzulernen und ihre Positionen aus erster Hand zu erfahren.
Désirée Schrade, 38 Jahre alt, kandidiert für die CDU im Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree. Sie ist Juristin, seit 2016 selbstständige Rechtsanwältin in Frankfurt (Oder) und Fachanwältin für Familien- und Strafrecht.
Sie betont die Bedeutung von Authentizität in der Politik sowie die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen und den Wirtschaftsstandort zu stärken.
Wichtige Themen für sie sind Migration, kommunale Selbstverwaltung, Kulturförderung und die Förderung des Universitätsstandorts. Sie setzt sich für soziale und wirtschaftliche Balance, eine pragmatische Klimapolitik und eine bessere politische Einbindung des Ostens ein. Zudem möchte sie als Frau eine starke Stimme im Bundestag sein.
Mathias Papendieck (SPD), wohnhaft in Schöneiche bei Berlin, ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und kandidiert erneut für ein Mandat.
Er begann mit 16 Jahren bei Edeka zu arbeiten, absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann, ein Fachabitur in Wirtschaft und ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Über 23 Jahre war er bei Edeka tätig, zuletzt als Betriebsrat und Vorsitzender. Seit 2005 engagiert er sich politisch, wurde 2014 in die Gemeindevertretung und den Kreistag gewählt.
Als Bundestagsabgeordneter setzt er sich für bessere Löhne, Arbeitsbedingungen und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ein. Projekte wie der Ausbau des Güterbahnhofs in Frankfurt (Oder) und neue Gewerbegebiete sieht er als Erfolge. Zudem fordert er höhere Mindestlöhne, soziale Wohnraumförderung, eine gerechtere Besteuerung und Investitionen in Infrastruktur. Auch eine neue E-Auto-Prämie für günstige Fahrzeuge und die Umstellung von Stahlwerken auf Wasserstoff sind ihm wichtig. Er betont die Bedeutung fairer Migration und einer starken Unterstützung der Ukraine.
Rainer Galla, wohnhaft in Grünheide (Oder-Spree), war Polizeibeamter in Nordrhein-Westfalen und Bayern, studierte parallel Jura und arbeitete später als Rechtsanwalt sowie bei der Zentralen Ausländerbehörde in Oberbayern.
Seit 2019 ist er als Rechtsassessor für die AfD-Bundestagsfraktion tätig. Seine politischen Schwerpunkte liegen auf innerer Sicherheit, Justiz, Infrastruktur und Migrationspolitik.
Er fordert u. a. Grenzkontrollen, den Ausbau der A12 und eine Begrenzung der Migration. Weitere Themen sind Wirtschaft, Energiepolitik, Bildung und soziale Gerechtigkeit. Er kritisiert die aktuelle Regierung, hohe Steuern und Sozialabgaben sowie Klimaschutzmaßnahmen, die er für ineffektiv hält. Beim Ukraine-Krieg spricht er von einem „Stellvertreterkrieg“ und lehnt eine deutsche Beteiligung ab.
Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft den Landesverband der AfD seit Juni 2020 als rechtsextremen Verdachtsfall ein. Unabhängig davon wurden mehrere Mitglieder der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft.
Jelle Kuiper, Direktkandidat der Grünen, lebt in Woltersdorf und arbeitet freiberuflich als Besucherreferent im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und am Holocaust-Mahnmal in Berlin sowie als Reiseleiter für Bildungsreisen in Berlin und Osteuropa.
Er setzt sich für Klimaschutz, Demokratie und eine nachhaltige Wirtschaft ein. Die Klimakrise und der Schutz demokratischer Strukturen sind seine größten politischen Prioritäten. Zudem fordert er bessere Bahnverbindungen zwischen Berlin, Frankfurt (Oder) und Warschau sowie den Hochwasserschutz für die Oder.
Kuiper befürwortet eine offene Gesellschaft mit geordneter Migration, das Recht auf Asyl und Arbeitsmigration gegen den Fachkräftemangel. Er fordert sozialen Wohnungsbau und eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro. In der Außenpolitik unterstützt er die Ukraine und eine starke europäische Zusammenarbeit. Er spricht sich für eine Vermögenssteuer zur Verbesserung der Infrastruktur und eine Lockerung der Schuldenbremse aus.
Als gebürtiger Niederländer fühlt sich Kuiper der europäischen Idee verpflichtet und möchte sich für die europäische Zukunft von Frankfurt (Oder) einsetzen.
Leon Turi Kley, 26 Jahre alt, aus Erkner, kandidiert als Direktkandidat für die Partei Die Linke bei der Bundestagswahl. Nach dem Abitur absolvierte er einen Bundesfreiwilligendienst und erlangte einen Trainerschein im Fußball, bevor er als Lehrer tätig wurde.
Kley ist der Meinung, dass ein guter Politiker die Probleme der Bürger versteht und Lösungen in die politische Arbeit einfließen lässt.
Er sieht die größte Herausforderung Deutschlands im Diskurs über Probleme und Lösungen, insbesondere im Bereich Wirtschaft, Asyl und bezahlbares Wohnen. In Frankfurt (Oder) fordert er unter anderem den Ausbau der Kultur, die Sanierung von Bildungsinstituten und eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Kley setzt sich für einen Mietendeckel, den sozialen Wohnungsbau und eine Erhöhung des Mindestlohns ein.
Er ist auch für offene Grenzen und eine bessere Integration von Migranten, unter anderem durch Deutschkurse. Politisch unterstützt er eine starke Klimapolitik mit Fokus auf erneuerbare Energien, wie Wind- und Solarenergie. Kley fordert Steuererhöhungen für Reiche und Steuersenkungen für die arbeitende Bevölkerung. Seine Vision für die Zukunft ist eine sozial gerechtere Gesellschaft, die ihre Wirtschaft ökologisch umbaut.
Richard Hennecke, ein Jurastudent an der Europa-Universität Viadrina, kandidiert für die Freien Demokraten (FDP) in Frankfurt (Oder). Er setzt sich für eine bessere Infrastruktur, besonders im ÖPNV, sowie für die Modernisierung von Schulen ein.
Wichtige Themen für ihn sind auch die Verbesserung der Sicherheit und die Vereinfachung von Grenzkontrollen.
Er möchte konkrete Anträge für die Region stellen und die Stadt durch besseren Wohnraum und einen besseren Anschluss an Berlin wieder attraktiver machen.
Hennecke spricht sich klar gegen illegale Migration aus und betont die Bedeutung von Unterstützung für die Ukraine. Er ist für eine faire Steuerpolitik und fordert eine stärkere Repräsentation junger Menschen im Bundestag.
Wählen zu gehen ist ein fundamentales Recht und eine wichtige Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft.
Jede Stimme zählt und trägt dazu bei, die Richtung zu bestimmen, in die sich unsere Gemeinschaften entwickeln. Indem wir an Wahlen teilnehmen, können wir aktiv Einfluss auf Entscheidungen nehmen, die unser Leben und unsere Zukunft prägen.
Es ist eine Chance, unsere Werte und Prioritäten sichtbar zu machen und zur Gestaltung von Politik und Gesellschaft beizutragen.
Nutzen Sie Ihr Recht, sich Gehör zu verschaffen – jede Stimme hat Gewicht!
Geschrieben von: MK
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