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TikTok-Video der AfD zeigt gemeinsamen Tanz von Désirée Schrade (CDU) und Rainer Galla (AfD).
Zu sehen ist Désirée Schrade, die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung und CDU-Direktkandidatin für die Bundestagswahl, wie sie am vergangenen Samstag auf dem Marktplatz bei ihrem Familienfest mit dem AfD-Direktkandidaten Rainer Galla tanzt.
Veröffentlicht wurde das Video am Montag vom AfD-Landtagsabgeordneten Wilko Möller auf seinem TikTok-Account. Dazu kommentiert er: „Wir in Frankfurt (Oder) können alles, wir reißen auch Brandmauern ein.“
Oliver Kossack, Sprecher der Grünen in Frankfurt (Oder), kritisiert Désirée Schrade gegenüber dem Frankfurter Stadtradio 91.7 ODERWELLE scharf für ihren Tanz mit dem AfD-Kandidaten Rainer Galla. Er sieht darin eine gefährliche Normalisierung der AfD und einen Verstoß gegen die „Brandmauer“ zwischen demokratischen Parteien und der AfD. Kossack betont, dass eine klare Abgrenzung notwendig sei, um rechtsextreme Parteien kleinzuhalten. Besonders problematisch findet er, dass Schrade nicht nur Direktkandidatin der CDU ist, sondern auch Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung – ein Amt, das besondere Neutralität und Verantwortung erfordere. Zudem weist er darauf hin, dass in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung demokratische Mehrheiten auch ohne die AfD möglich seien.
Anja Kreisel, Kreisvorsitzende der Linken in Frankfurt (Oder), zeigt sich gegenüber der ODERWELLE irritiert über Désirée Schrades Tanz mit dem AfD-Kandidaten Rainer Galla. Sie kritisiert die CDU-Politikerin als politisch naiv und unsensibel, da sie am Vortag noch an einer Tanzdemo gegen Rechts teilgenommen habe. Kreisel betont, dass Schrade durch ihr Verhalten der AfD eine Bühne geboten habe, die diese propagandistisch ausschlachte. Sie wundert sich zudem, warum niemand aus der CDU Schrade vor der problematischen Wirkung ihres Handelns gewarnt habe. Trotz parteipolitischer Differenzen hätte Kreisel Schrade „vom Eis gezogen“, um eine Instrumentalisierung durch die AfD zu verhindern.
Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft den Landesverband der AfD seit Juni 2020 als rechtsextremen Verdachtsfall ein. Eine geplante Hochstufung zur Einstufung als „gesichert rechtsextrem“ wurde im November 2024 aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahl verschoben.
Auf Bundesebene wird die AfD seit März 2022 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als Verdachtsfall beobachtet.
Geschrieben von: MK
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