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René Pachmann, katholischer Hochschulseelsorger an der Europa-Universität Viadrina, erinnert sich an die Hoffnungen und Herausforderungen des Pontifikats von Papst Franziskus.
Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio war der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri und galt vielen als Hoffnungsträger für eine Kirche im Wandel – offen, nahbar, sozial.
Wie zwiespältig das Erbe des Pontifikats empfunden wird, zeigt auch die persönliche Rückschau von René Pachmann, katholischer Hochschulseelsorger an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Auf Facebook schrieb er:
„Als er 2013 gewählt wurde, fühlte ich mich dem Jesuitenorden stark verbunden, aus dem ich kurz zuvor ausgetreten war und dem auch er angehörte. Für mich war das in dieser Zeit des Übergangs und der Suche nach neuen klaren Bahnen ein guter Grund, mich intensiv mit dem damals neuen Papst auseinanderzusetzen. Kam er doch frisch und in manchen Dingen geradezu revolutionär daher.“
Franziskus setzte früh in seinem Pontifikat Akzente – mit einer neuen Sprache, mit Interviews statt päpstlicher Verlautbarungen, mit einer klaren Positionierung gegen Armut, Ungerechtigkeit und Klerikalismus. Doch auch Ernüchterung blieb bei vielen nicht aus, so auch bei Pachmann:
„In den Jahren danach ging es mir wie wohl den meisten hoffnungsvollen Menschen – Enttäuschung machte sich breit. Der Papst schien von Frauen in kirchlichen Ämtern nicht viel zu halten, Reformen in der Kirche gingen nur zäh voran oder gar nicht, seine Äußerungen zu den Kriegen in der Ukraine oder im Nahen Osten waren unklar oder einseitig.“
Und dennoch bleiben für ihn zwei prägende Momente:
„Einmal seine Schritte in Richtung der queeren Community. Seine Aussage, dass er nicht richten werde, brannte sich mir ein. Auch wenn hier später ebenfalls viele Rückschritte zu verzeichnen waren. Und: ‚Laudato Si‘, die Umwelt-Enzyklika. Neben der emphatischen Dringlichkeit und der Aufzählung dessen, was zum Erhalt einer lebenswerten Welt nötig ist, betonte er besonders die Lebensbedingungen der Armen, die immer zu berücksichtigen seien.“
Der Tod des Papstes an Ostern verleiht diesen Gedanken für Pachmann eine besondere Tiefe:
„Im Evangelium dieses Tages sagen die Jünger zueinander: ‚Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete?‘ – Unterwegs sein, das war auch die Sache von Papst Franziskus – immer weitergehen, miteinander, mit brennenden Herzen, erzählen von unserer Hoffnung. Möge Gott ihn leben lassen in seinem Frieden.“
Mit dem Tod von Franziskus endet ein Pontifikat, das die Kirche erschüttert, bewegt – und tief geprägt hat.
Geschrieben von: MK
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