Regionalreport

Gegenprotest gegen rechtsextreme Demo in Słubice: «Frankfurt bleibt bunt» setzt Zeichen für Vielfalt

today8. März 2025 1198 4 1

Hintergrund
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Das Bündnis «Frankfurt bleibt bunt» ruft zu einer Gegenkundgebung auf, um ein Zeichen für Gastfreundschaft, Menschenrechte und ein weltoffenes Europa zu setzen.

Mit Musik und guter Laune wollen die Veranstalter gegen Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit protestieren. Ab 12 Uhr an der Stadtbrücke machen sie gemeinsam mobil – für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt.

Rechtsextreme Demo könnte Grenzverkehr auf Stadtbrücke und A2 lahmlegen

Parallel dazu plant der polnische Nationalist Robert Bąkiewicz heute eine Demonstration in Słubice unter dem Motto „Stop Zalewaniu Polski Imigrantami Przez Niemcy“ („Stoppt die Überflutung Polens mit Migranten durch Deutschland“). Die Kundgebung soll von 12 bis 20 Uhr in unmittelbarer Nähe der Grenzbrücke stattfinden und könnte erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr haben.

Verkehrsbehinderungen erwartet

Die polnische Polizei warnt bereits vor massiven Staus auf der Grenzbrücke sowie auf der Autobahn A2 in Richtung Deutschland. Auch die Zufahrtsstraßen nach Słubice, insbesondere die Landesstraße Nr. 29 aus Richtung Zielona Góra, könnten stark betroffen sein. Reisenden wird dringend geraten, alternative Routen zu nutzen und Grenzübergänge mit höherer Kapazität zu bevorzugen.

Politischer Hintergrund

Robert Bąkiewicz
Robert Bąkiewicz © Foto: Nicole Wojcik

Robert Bąkiewicz ist eine zentrale Figur der polnischen nationalistischen Szene und bekannt für seine provokativen Kundgebungen. Er organisierte bereits mehrfach den umstrittenen „Marsz Niepodległości“ (Unabhängigkeitsmarsch) sowie weitere Demonstrationen mit anti-migrantischer Rhetorik. Seine Aktionen sorgen regelmäßig für politische Spannungen, sowohl innerhalb Polens als auch im europäischen Kontext.

Empfehlungen für Verkehrsteilnehmende

Zeitliche Planung: Wer die deutsch-polnische Grenze passieren muss, sollte die betroffenen Gebiete während der Demonstrationszeiten meiden.
Alternative Routen: Andere Grenzübergänge mit hoher Kapazität bieten sich als Ausweichmöglichkeiten an.

Es bleibt abzuwarten, ob es neben den Verkehrsproblemen auch zu politischen Reaktionen auf die Demonstration kommen wird. Klar ist: Der Protest dürfte nicht nur den Grenzverkehr erheblich beeinträchtigen, sondern auch für kontroverse Debatten sorgen.

Geschrieben von: MK

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