Landesregierung beschließt Landesgartenschau 2032

Landesgartenschau 2027 Wittenberge gGmbH

Der Clara-Zetkin-Park der Landesgartenschau 2027 in Wittenberge.

Bewerbungsverfahren startet in Kürze

Die Brandenburger Landesregierung hat am Dienstag in ihrer Kabinettssitzung grünes Licht für eine weitere Landesgartenschau im Jahr 2032 gegeben. Damit folgt sie einem Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums. Während die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 in Wittenberge (Landkreis Prignitz) bereits auf Hochtouren laufen, kann nun parallel das Auswahlverfahren für die neunte Ausgabe der beliebten Gartenschau beginnen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte die Bedeutung der Veranstaltung für die Entwicklung der Regionen:

„Eine Landesgartenschau lässt nicht nur Blumen blühen, sondern ganze Regionen aufblühen. Sie verbindet nachhaltige Stadtentwicklung mit Lebensqualität, führt Menschen zusammen, stärkt den Tourismus und gibt der Heimat neuen Schwung. Wer eine Landesgartenschau ausrichtet, investiert in die Zukunft. Die Landesregierung ist gespannt auf die Bewerbungen für 2032.“

Auch Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) hob die positiven Effekte der Gartenschauen hervor:

„Seit dem Jahr 2000 finden Landesgartenschauen im Land Brandenburg statt. Sie sind nicht nur ein gesellschaftlicher Höhepunkt, sondern auch ein Motor für Stadt- und Regionalentwicklung. Die enge Zusammenarbeit von Ministerien, Berufsverbänden und der jeweiligen Gartenschaustadt ermöglicht eine gezielte Vorbereitung.“

Laut Mittelstädt sollen in den kommenden Wochen zunächst die Interessensbekundungen für die Ausrichtung eingeholt werden. Bewerber, die die formalen Voraussetzungen erfüllen, können anschließend detaillierte Konzepte einreichen. Die Entscheidung, welche Stadt die Landesgartenschau 2032 ausrichten wird, soll Ende 2026 fallen.

Wittenberge bereitet sich auf 2027 vor

Währenddessen arbeitet Wittenberge intensiv an den Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027 unter dem Motto „Blühende Stadt – lebendige Ufer“. Vom 21. April bis 24. Oktober 2027 sind über 1.000 Veranstaltungen auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern Wechselflor sowie sieben Sport- und Spielflächen geplant.

Ein besonderes Highlight wird der derzeit eingerüstete 42 Meter hohe Wasserturm im Stadtpark sein, der künftig eine Aussichtsplattform in 28 Metern Höhe bieten soll. Zudem wird die 1,2 Kilometer lange Elbpromenade zu einem lebendigen Erlebnisbereich mit Kunst-, Kultur- und Freizeitangeboten umgestaltet. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt die Maßnahmen, darunter die Aufwertung des Stadtparks und des Friedhofsvorplatzes, mit rund sechs Millionen Euro aus Leader-Mitteln.

Mit der heutigen Entscheidung stellt die Landesregierung die Weichen für eine weitere Erfolgsgeschichte der brandenburgischen Gartenschauen – und lädt die Städte des Landes ein, sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2032 zu bewerben.