EIL: Afrikanische Schweinepest bei Wildschwein in Märkisch-Oderland nachgewiesen

Archivbild

Nach dem amtlich festgestellten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Schwarzwild in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree wurde auch im Landkreis Märkisch-Oderland die Tierseuche bei einem Wildschwein nachgewiesen. Am Dienstagnachmittag hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg den Befund mitgeteilt. Die erforderliche Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) wird für heute erwartet. Der Überläufer wurde zunächst in Bleyen durch einen Jäger erlegt. Beim aufbrechen des Tiers wurden Veränderungen an den inneren Organen festgestellt die unter anderem auch durch ASP verursacht werden können. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat für heute Nachmittag eine Pressekonferenz angekündigt. Reporter der Oderwelle werden vor Ort sein.

HINTERGRUND: Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine Erkrankung der Haus- und Wildschweine, die hoch ansteckend sowie unheilbar ist und fast immer tödlich verläuft. Für den Menschen selbst ist diese jedoch ungefährlich. Grund für die Übertragung der Krankheit ist das Virus der ASP, welches sehr widerstandsfähig ist und somit eine Einschleppung über Speisereste oder Fahrzeuge nicht ausgeschlossen werden kann. Seit 2014 ist diese Krankheit in verschiedenen Ländern der EU aufgetreten, insbesondere in Ländern Süd-Ost-Europas wie z. B. Polen. Da bis heute kein Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest gefunden wurde, müssen bestimmte Maßnahmen getroffen werden um die Verbreitung dieser Krankheit auf die Haus- und Wildschweinpopulationen des Landes Brandenburg zu vermeiden.

Archivbeitrag vom 18. September 2020 – Schweinepest bei Neuzelle angekommen:
❗️ ACHTUNG – Hinweis der Redaktion: Die folgenden Bilder können verstörend wirken!

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