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Der Helenesee bleibt aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt – wie lange, ist unklar. Zunächst müsse geklärt werden, wie der See saniert werden könne, sagte der Präsident Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), Sebastian Fritze, bei Vorstellung eines Zwischengutachtens am Mittwochabend im Kleist Forum. Die ODERWELLE hat die Veranstaltung live übertragen.
Fritze war am Mittwoch zu einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz geladen. «Eine Sanierung wird möglich sein, wie, kann ich Ihnen noch nicht sagen», räumte er ein. Erst danach könne man über eine Zeitschiene und die Kosten reden. Damit schloss er auch die Möglichkeit aus, dass einzelne Strandabschnitte in naher Zukunft wieder freigegeben werden.
Geotechnische Untersuchungen hatten nach Angaben des LBGR ergeben, dass in den bereits gesperrten Uferbereichen Gefahren aufgrund von «Verflüssigungsneigung und Setzungsfließen» bestehen. Ein endgültiges Gutachten des Landesbergbauamtes zum Zustand des Sees, einem ehemaligen Restloch der früheren Braunkohlengrube «Helene», steht noch aus.
Die Behörde hatte das auch als «kleine Ostsee» überregional beliebte Badegewässer am Freitag vor Pfingsten aus Sicherheitsgründen sperren lassen. Anfang März wurden am Ostufer des touristischen Ausflugsziels massive Rutschungen festgestellt. Da nicht auszuschließen war, dass auch andere Uferbereiche betroffen sind und somit Lebensgefahr für die dort Badenden bestehen könnte, wurden vorsorglich alle Stände auf einer Gesamtlänge von 1350 Metern am Helenesee geschlossen und mit einem Betretungsverbot belegt.
Die Stadt Frankfurt (Oder) will nach Worten von Oberbürgermeister René Wilke eine zweite Bewertung zum Zustand des Sees einholen und zudem eine Task Force unter Einbeziehung aller Betroffenen einrichten. «Hier geht es nicht nur um die Zukunft des Sees, sondern damit auch ein Stück weit um die Zukunft eines wesentlichen Standortfaktors für die Stadt Frankfurt (Oder) und die Region.» Viele Akteure seien von der Sperrung betroffen, es gehe um wirtschaftliche Existenzen. Die Stadt als «neutrale Instanz» werde die zentrale Rolle übernehmen, Fragen bündeln und den Prozess ordnen, so Wilke. Auch der Wirtschaftsausschuss des Landtags werde sich in der kommenden Woche mit dem Thema beschäftigen.
Das bis zu 60 Meter tiefe Gewässer wurde von 1943 bis 1958 als Tagebaugrube betrieben. Danach wurde der Tagebau nach Angaben des LBGR als unwirtschaftlich aufgegeben und lief bis etwa 1970 voll Grundwasser. Böschungsabrutschungen und Teilsperrungen hatte es im Laufe der Jahre immer wieder am Helenesee gegeben. Das Südufer wurde bereits 2010 gesperrt. Nach Worten von Fritze soll bis Mitte September ein Gutachten zur Historie des Sees erstellt werden. So könnte möglicherweise nachvollziehbarer werden, an welcher Stelle es Versäumnisse gab.
Vor der Sitzung hatten etwa 200 Menschen demonstriert, darunter am Helenesee Tätige, die auf ihre unsichere wirtschaftliche Lage aufmerksam machen wollten.
Geschrieben von: MK
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