Illegale Grenzübertritte an deutsch-polnischer Grenze nehmen zu

Eisenbahnbrücke bei Frankfurt (Oder)

Die Zahl der illegalen Grenzübertritte entlang der deutsch-polnischen Grenze hat nach Angaben des Bundesinnenministeriums in den vergangenen Wochen zugenommen. Im August 2021 stellte die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze 474 Personen fest, die unerlaubt einreisten – im September (Stand: 20.09.) waren es rund 760 unerlaubt eingereiste oder geschleuste Personen, wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums heute mitteilte. Die Bundespolizei arbeite eng mit den polnischen Behörden zusammen, um dem Phänomen zu begegnen. Die 91.7 ODERWELLE berichtete bereits darüber.

Nach Angaben der Bundespolizei ist Frankfurt (Oder) ein Schwerpunkt für die Grenzübertritte. Genutzt werden unter anderem die Stadt- und die Eisenbahnbrücke. Die derzeitige dynamische Lage der Migration durch Belarus wirke sich inzwischen auch auf Deutschland aus, sagte ein Sprecher. Nach bisherigen Erkenntnissen reise ein Großteil der an der Grenze aufgegriffenen Personen in Belarus ein und anschließend schwerpunktmäßig über Litauen und Polen weiter nach Westen. Oftmals erhielten sie Unterstützung durch Schleuser.

Erste logistische Anpassungen für Versorgung und Betreuung der unerlaubt eingereisten oder geschleusten Personen seien eingerichtet worden, wie es von der Bundespolizei weiter hieß. Weitere Maßnahmen seien geplant. Neben eigenen Kräften sollen auch Beamte aus anderen Bereichen der Bundespolizei für intensive Kotrollen eingesetzt werden.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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