Tesla startet eigenen Bahnshuttle von Erkner zur Fabrik bei Grünheide

Ungewohnter Anblick auf dem RE1-Bahnsteig in Erkner - der Tesla-Bahnshuttle Richtung Tesla-Werk bei Grünheide.

Die bisher einzige E-Auto-Fabrik von Tesla in Europa wurde heute mit einem eigenen Zugshuttle an das öffentliche Bahnnetz angebunden. Der Shuttle fährt zwischen dem Bahnhof Erkner bei Berlin und dem Werksgelände in Grünheide.

Von Erkner per Bahn direkt zum Tesla-Werk.

Der Zug soll von Montag bis Freitag knapp 60 Mal am Tag auf der Strecke pendeln und damit allein zu Schichtwechsel mehr als 1500 Mitarbeiter direkt auf das Werksgelände bringen.


Der Zug ist nach Angaben von Tesla kostenlos und kann auch von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. Er soll den bestehenden Busshuttle zwischen Erkner und der Fabrik ersetzen und einen Shuttle von der Ortschaft Fangschleuse entlasten – und damit auch Autoverkehr rund um die Stadt Erkner.

Das Brandenburger Landesamt für Bauen und Verkehr hatte den Shuttle im Februar genehmigt. Die Inbetriebnahme war bereits für das zweite Quartal vorgesehen.

Kurz vor dem Tesla Werk biegt der Bahnshuttle von der RE1-Strecke ab.
© Foto: Matthias Kayales Kurz vor dem Tesla Werk biegt der Bahnshuttle von der RE1-Strecke ab.

Tesla produziert seit März 2022 offiziell Elektroautos in Grünheide. Dort waren nach Angaben von Tesla zuletzt rund 11 000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen teilte im März mit, dass inzwischen 5000 Autos in der Woche produziert würden – das sind hochgerechnet rund 250 000 im Jahr. Das Ziel der ersten Ausbaustufe von Tesla sind 500 000 Autos im Jahr. Bei einem weiteren Ausbau sollen es eine Million werden. Allerdings wird auch auf übliche Schwankungen – etwa bedingt durch Urlaub – verwiesen. Das Portal «Business Insider» berichtete am Mittwoch unter Berufung auf interne Dokumente, das interne Ziel seien lediglich 4350 Fahrzeuge.

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