Brandenburger FDP hat neuen Landesvorsitzenden

Die FDP hat bei der Bundestagswahl in Brandenburg unter Linda Teuteberg an der Spitze einen historischen Erfolg verbucht. Nun stellt sich die Partei an der Landesspitze neu auf. Der neue Landeschef Braun blickt schon auf die Landtagswahl 2024.

Die FDP Brandenburg hat mit Zyon Braun einen neuen Landeschef. Ein Parteitag wählte den bisherigen Schatzmeister am Samstag in Falkensee nach Parteiangaben mit rund 92 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Linda Teuteberg, die nach zwei Jahren nicht mehr angetreten war. Zu den Stellvertretern wurden der frühere Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2019, Hans-Peter Goetz, die Zossener Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Schwarzweller und Amid Jabbour gewählt. Neuer Generalsekretär ist Jeff Staudacher.

© Foto: FDP Brandenburg

Die FDP ist nicht im Brandenburger Landtag vertreten und hofft für 2024 auf eine Rückkehr. Der neue Landeschef will nach eigenen Angaben stärker in die Öffentlichkeit gehen. «Es geht darum, uns in die Lage zu versetzen, mit Schlagkraft in den Wahlkampf zu gehen», sagte Braun am Rande des Parteitags. Mit Blick auf die Rolle als außerparlamentarische Opposition sagte er: «Wir müssen etwas mehr Anlauf nehmen als die anderen. Dieser Anlauf beginnt heute.»

Die bisherige Landesvorsitzende Teuteberg zog eine positive Bilanz. Bei der Bundestagswahl 2021 habe der Landesverband mit 9,3 Prozent der Zweitstimmen ein historisch gutes Wahlergebnis erzielt, schrieb sie in einem Bericht für den Parteitag.

Die prozentuale Steigerung der Wählerstimmen der Landespartei bei der Bundestagswahl um 35 Prozent im Vergleich zu 2017 sei die höchste der ostdeutschen FDP-Landesverbände. Die Mitgliederzahl des Landesverbands wachse. Derzeit habe die Partei fast 1600 Mitglieder, Ende 2019 seien es noch 1333 gewesen.

Teuteberg legte einen schriftlichen Bericht vor, weil sie wegen der Corona-Lage nicht beim Parteitag in Falkensee war. Darin brachte sie ihre Sorge zum Ausdruck, dass der Parteitag in Präsenz stattfand. Sie verwies darauf, dass mehrere Kreisverbände zahlreiche Sorgen und Bedenken geäußert hätten und der Landtag in der vergangenen Woche die epidemische Notlage festgestellt habe. Die Bundestagsabgeordnete kündigte an, dass sie sich weiter in Brandenburg für die FDP einsetzen werde. Sie war von 2019 bis 2020 Generalsekretärin der Bundespartei.

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