Die Anmeldung wird nach Angaben des Bundesinnenministeriums an den neu notifizierten Grenzabschnitten zunächst für zehn Tage wirksam und kann danach bis zu insgesamt zwei Monaten verlängert werden.Brandenburgs Regierungschef hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass solche festen Grenzkontrollen notwendig seien. Im September waren nach seinen Angaben über die polnische Grenze mehr als 7000 Menschen irregulär eingereist, an der bayerischen Grenze zu Österreich im gleichen Zeitraum etwas über 4000. Woidke hatte aber zugleich betont: «Stationäre Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze werden nicht den Effekt haben, den wir uns von ihnen erwünschen.» Deshalb müsse es Gespräche mit der polnischen Regierung geben, um wirksam gegen die Schleuserkriminalität vorzugehen.Die Gewerkschaft der Polizei Brandenburg sieht feste Grenzkontrollen skeptisch. Sie verweist darauf, dass alle Asylbewerber an der deutsch-österreichischen Grenze trotz dortiger Grenzkontrollen aufgenommen und an die Erstaufnahmeeinrichtung verwiesen würden. Zurückweisungen und Zurückschiebungen seien im Regelfall unzulässig, wenn Asyl begehrt wurde.