Innenminister Stübgen geht von Anschlag aus

Archiv: Innenminister Michael Stübgen (CDU) im Gespräch mit der Oderwelle.

Ein brennender Strommast sorgt für Stromausfall in Ostbrandenburg nahe der Tesla-Fabrik. Innenminister Stübgen äußert sich dazu.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) geht nach dem Stromausfall mit Folgen auch für die Tesla-Fabrik in Grünheide von einem Anschlag aus. «Sollten sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, handelt es sich um einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur», teilte Stübgen am Dienstag mit. «Das wird Konsequenzen haben. Hier wurden tausende Menschen von der Grundversorgung abgeschnitten und in Gefahr gebracht.» Über die Täter könne aber noch nichts gesagt werden. «Deshalb warne ich vor voreiligen Spekulationen.»

Unbekannte Täter setzten nach Ministeriumsangaben am frühen Dienstagmorgen einen Hochspannungsmast zwischen Steinfurt, einem Ortsteil von Gosen-Neu Zittau, und Hartmannsdorf, das zu Spreenhagen gehört, mutwillig in Brand. Das Feuer habe die Hochspannungsleitung so beschädigt, dass die Stromversorgung für die umliegenden Ortschaften und das nahe Tesla-Werk ausgefallen sei.

Die Polizei geht nach eigenen Angaben dem Verdacht vorsätzlicher Brandstiftung nach. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts gingen in alle Richtungen. Zunächst hatten mehrere Medien über einen Brandanschlag berichtet.

In der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik führte der Stromausfall zu einem Produktionsstopp. Die Fabrik wurde evakuiert, die Nachtschicht musste das Werk nach Angaben des Unternehmens am frühen Morgen verlassen.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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