Polizei rechnet zum Jahreswechsel mit vielen Einsätzen

Archiv: Polizeiwagen in der Karl-Marx-Straße

Die Brandenburger Polizei rechnet für den Jahreswechsel nach eigenen Angaben mit einem hohen Einsatzaufkommen und vielen Notfallanrufen. Sie orientiert sich an den Zahlen vom vergangenen Jahr in der Corona-Pandemie, wo den Angaben zufolge etwa 700 Notrufe eingingen und zwischen 500 und 600 Einsätze stattfanden. «Der Jahreswechsel ist einer der Schwerpunkte im Einsatzkalender», erklärte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Mario Heinemann, am Mittwoch. Rund 750 Polizistinnen und Polizisten in 150 Streifenwagen waren im vergangenen Jahr zu Silvester und Neujahr landesweit im Einsatz.

Der Verkauf von Silvesterfeuerwerk ist wie im Vorjahr bundesweit generell verboten. Das Zünden von Silvesterfeuerwerk, beispielsweise aus Altbeständen, ist zum Jahreswechsel grundsätzlich nicht verboten. Nach der Brandenburger Eindämmungsverordnung sind an Silvester Ansammlungen untersagt, für belebte Plätze gilt ein Böllerverbot. Wer gegen Kontaktregeln verstößt, drohen Bußgelder von bis zu 500 Euro. Sprecher Heinemann wies darauf hin, dass für die Umsetzung der Corona-Maßnahmen die Landkreise und kreisfreien Städte zuständig seien und die Ordnungsämter Kontrollen durchführen müssten. Die Polizei sei dafür nicht zuständig und könne nur unterstützen.

Die Landesregierung rief indes dazu auf, aus Solidarität freiwillig auf private Feuerwerke zu verzichten. Ziel sei es, Unfälle zu vermeiden und damit Krankenhauskapazitäten zu schonen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Gesundheits- und Innenministerium. Durch die hohe Zahl von Covid-Patienten seien die Krankenhäuser und Rettungsdienste bereits enorm belastet. «Kein Feuerwerk ist es wert, die Ansteckungsgefahr durch unnötige Menschenansammlungen zu erhöhen. Kein Knaller rechtfertigt explodierende Patientenzahlen in Krankenhäusern», teilte Innenminister Michael Stübgen (CDU) mit.

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