Verseuchtes Trinkwasser im Oderbruch

Der Landkreis Märkisch-Oderland warnt die Bewohner einiger Ortschaften vor einem krank machenden Bakterium im Trinkwasser. Der Erreger Pseudomonas oleovorans könne schwere Infektionen hervorrufen, die aber mit Antibiotika gut behandelbar seien, teilte der Landkreis mit.

Die Menschen in den betroffenen Gemeinden dürfen Leitungswasser nur abgekocht nutzen, auch etwa zum Zähneputzen. Sie sollten nicht duschen und für die Körperhygiene auch nur abgekochtes Wasser verwenden. Betroffen sind die Gemeinden Gorgast, Bleyen, Kuhbrücke, Genschmar und am Oderdamm entlang. Woher der Erreger kommt, war bislang unklar.

In einer regulären Wasser-Probe sei das Bakterium am Freitag im Bereich Kuhbrücke im Trinkwasser des Wasser -und Abwasserzweckverbandes Seelow nachgewiesen worden. Heute sollen weitere Proben genommen, so Thomas Behrendt, Pressesprecher des Landkreis Märkisch Oderland . Die Ursachensuche werde aber einige Zeit dauern.

Das Bakterium Pseudomonas oleovorans kann allgemein etwa in Kühlschmierstoffen vorkommen. Es könne leichtes Fieber auslösen, aber die Folgen könnten bis zur Blutvergiftung reichen, sagte der Landkreis-Sprecher. Das Bakterium kann über sehr kleine Hautverletzungen aufgenommen werden.

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