Scheckübergabe: Sparkasse Oder-Spree unterstützt Schuldnerberatungen im Landkreis Oder-Spree

Mit einer Finanzspritze in Höhe von 32.000 Euro unterstützt die Sparkasse Oder-Spree auch in diesem Jahr die vier Schuldnerberatungsstellen im Landkreis Oder-Spree. Eine symbolische Scheckübergabe durch Landrat Rolf Lindemann und Susanne Gäbel, Direktorin Firmenkunden der Sparkasse Oder-Spree, erfolgte am 9. November 2022 in der Geschäftsstelle des AWO Kreisverbandes Eisenhüttenstadt e.V.. Das Geld wird auf die Schuldnerberatungsstellen im Landkreis aufgeteilt. Dies geschieht durch den Landkreis.

Bei dem Termin dabei waren Frau Filkow vom DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Spree e.V., Schuldner- und Insolvenzberater Andrè Robin von der Gesellschaft für Arbeits- und Sozialrecht e.V., Lars Dittner, Geschäftsführer Diakonisches Werk Oderland-Spree e.V. und David Krienke als Leiter der Schuldnerberatungsstelle sowie Kati Karney, Geschäftsführender Vorstand des AWO Kreisverbandes Eisenhüttenstadt e.V. und David Steinbeiß als Schuldnerberater.

Scheckübergabe: Sparkasse Oder-Spree unterstützt Schuldnerberatungen im Landkreis Oder-Spree
© Foto: AWO Bezirksverband Brandenburg Ost e.V. Scheckübergabe: Sparkasse Oder-Spree unterstützt Schuldnerberatungen im Landkreis Oder-Spree

Landrat Lindemann machte bei der Scheckübergabe deutlich, welch wichtige Aufgabe die vier Schulnderberatungsstellen im Landkreis leisteten. Aktuell würden 670 Einwohner:innen die Beratungsstellen aufsuchen, die Hälfte davon seien ‚Neufälle‘, so Lindemann. „Die Ursache für Verschuldungen sind vielfältig“, erinnerte der Landrat weiter. Tod, Krankheit, Arbeitsplatzverlust würden eine Rolle spielen, aber auch die Werbewirtschaft. „Wir alle leben über unsere Verhältnisse. Wir dürfen aber diejenigen, die wir auf dem Weg verloren haben, nicht zurücklassen.“

Kati Karney, Geschäftsführender Vorstand des AWO Kreisverbandes Eisenhüttenstadt e.V., erinnerte unter anderem an die Corona-Zeit, in der persönliche Kontakte ausgeschlossen waren und lediglich eine Telefonhotline zur Verfügung stand, um seine schlimmsten Sorgen und Nöte mitzuteilen.

„Diese Zeit hat uns einmal mehr deutlich gemacht, dass wir Anlaufstellen mit Menschen brauchen. Und dass es vielmehr braucht als eine Rechnung aufzustellen und einen Ratenzahlungsplan – nämlich Menschen die Anteilnahme zeigen und Zuhören.“

Kati Karney, Geschäftsführender Vorstand des AWO Kreisverbandes Eisenhüttenstadt e.V.

Vier Träger im Landkreis beraten Menschen, die sich verschuldet haben und Hilfe suchen. Seit 25 Jahren unterstützt die Sparkasse Oder-Spree die Einrichtungen in Erkner, Eisenhüttenstadt, Beeskow und Fürstenwalde. Susanne Gäbel von der Sparkasse nannte eine Summe in Höhe von 1,2 Mio. Euro, die in den Jahrzehnten als Hilfe geflossen ist – mit Frankfurt (Oder) zusammen seien es sogar 1,7 Mio. Euro. Auch sie machte deutlich, wie wichtig die engagierte Arbeit der Beratungsstellen sei. „Mich persönlich macht es jedoch betroffen“, sagte Gäbel, „dass wir in dem reichen Land, in dem wir leben, überhaupt diese Art der Hilfe brauchen.“

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