Brandenburg

AStA der Viadrina kritisiert Bundesbildungsministerin Anja Karliczek

today21. April 2020 9

Hintergrund
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Aufgrund ihres „unverantwortlichen Handelns“ in der Corona-Krise krtisieren die Studierendenverterinnen der Viadrina Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Mehr als zwei Drittel der Studierenden in Deutschland arbeiten laut AStA, um ihr Studium zu finanzieren. Seit der Corona Krise müssen auch die Gruppe der Studierenden harte finanzielle Einbußen hinnehmen.  Janina Lehmann, die AStA-Vorsitzende der Europa-Universität Frankfurt (Oder) bemängelt: „Wir Studierende werden ganz bewusst vom Bund alleine gelassen. Im vergangenen Jahr wurden 900 Mio. Euro BAföG Mittel nicht abgerufen, die jetzt den Studierenden in dieser einmaligen Notsituation helfen würden.” 
Die verantwortliche Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) weigert sich dennoch aktiv zu werden und die Studierenden in Deutschland zu unterstützen.

Janina Lehmann  AStA-Vorsitzende
Janina Lehmann AStA-Vorsitzende

Die AStA-Vorsitzende selbst arbeitet neben Studium und Ehrenamt und kennt die Situation ihrer Kommiliton*innen zu gut. Hingegen reagiert das Land Brandenburg nach harten, jedoch hoffnungslosen Verhandlunge mit dem Bundesbildungsministerium auf die zunehmende Not der Studierenden im Alleingang mit Solidarität. Die Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) und die Finanzministerin Katrin Lange (SPD) überzeugen die BrandStuVe und den AStA der Viadrina mit einem Sofort-Hilfe-Programm. In Zusammenarbeit mit den beiden Studentenwerken Potsdam und Frankfurt (Oder), werden kurzfristig 25 Mio. Euro für bedürftige Studierende in Form eines zinslosen Darlehens (in Höhe von 500 Euro pro Monat), bereitgestellt.

Marie Glißmann BrandStuVe
Marie Glißmann BrandStuVe

„25 000 brandenburgischen Studierenden kann jetzt unbürokratisch geholfen werden. Das ist zunächst für uns nach wöchentlichen, konstruktiven Gesprächen mit dem Wissenschaftsministerium auf Augenhöhe ein voller Erfolg. Jedoch zieht dieses Darlehen eine Verschuldung nach sich, die nicht sein müsste, wenn Ministerin Karliczek ihrer Verantwortung gegenüber den Studierenden, aber auch den Ländern nachkommen würde.” so Marie Glißmann, Vertreterin der Europa-Universität in der Brandenburgischen Studierenden Vertretung (BrandStuVe).

Lehmann und Glißmann sind sich einig, die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina und die Ministerinnen des Land Brandenburgs zeigen wie souveräne hochschulpolitische Führungskompetenz in schwierigen Zeiten gelingen kann.

Geschrieben von: MK

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