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Rede von Oberbürgermeister René Wilke (parteilos) zum Oderhochwasser in der SVV vom 26. September 2024 René Wilke (parteilos)
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Foto aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv
Im Koalitionsauschuss der Landesregierung Brandenburg wurde am Donnerstag die Entscheidung getroffen, dass die BStU-Außenstelle mit ihrem Archiv auch zukünftig an ihrem Standort in Frankfurt (Oder) bleibt. Monatelang stand die Frage im Raum, ob die seit Jahrzehnten in Frankfurt (Oder) etablierte Außenstelle des Stasiunterlagenarchivs zu Gunsten eines neuen Standortes in Cottbus aufgegeben werden solle. Nun wurde entschieden, in Cottbus eine Nebenstelle zu errichten und den gut funktionierenden Standort Frankfurt (Oder) beizubehalten.
Oberbürgermeister René Wilke begrüßt den Verbleib:
„Ich bin sehr zufrieden damit, dass sich die Vernunft durchgesetzt hat. Entscheidend waren neben konstruktivem Widerstand im politischen Raum auch vielschichtiges bürgerschaftliches Engagement vor Ort und nicht zuletzt der Einsatz der Landesaufarbeitungsbeauftragten Dr. Maria Nooke, die sich mit dem jetzt beschlossenen Vorschlag moderierend in die Diskussion einbrachte.“
Auch die grüne Landtagsabgeordnete Sahra Damus begrüßt diese Entscheidung:
„Ich freue mich sehr, dass nun endlich Klarheit herrscht. Wir haben uns in den letzten Monaten zusammen mit vielen Akteuren der Stadt dafür stark gemacht, dass die BStU-Außenstelle als gut funktionierende und in Frankfurt verwurzelte Institution hier in der Stadt bleibt. Ein Umzug nach Cottbus hätte in Frankfurt eine große Leerstelle hinterlassen und wäre zudem wirtschaftlich kaum erklärbar gewesen. Der in dieser Zeit entstandene Freundeskreis der BStU-Außenstelle Frankfurt (Oder) ist dabei ein zusätzlicher Gewinn.“
Grünenkreisverbandssprecherin Alena Karaschinski ergänzt:
„Wir Frankfurter*innen mussten unsere BStU-Außenstelle in den letzten zwei Jahren verteidigen. Das war am Ende erfolgreich, weil wir in Frankfurt (Oder) zusammen agiert haben. Die Außenstelle in Frankfurt zu belassen, ist absolut richtig. Genauso richtig ist das Vorhaben der Landesregierung, die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und die historisch-politische Bildung dazu insgesamt in Brandenburg stärken zu wollen. Der Gedanke, einer weiteren BStU-Außenstelle mit 10 Mitarbeitenden in Cottbus, die die wertvolle Arbeit des Menschenrechtzentrums ergänzt, ist sehr sinnvoll für das Land Brandenburg. Des Weiteren sollte der hiesige BStU-Standort nicht nur um die Potsdamer Akten erweitert werden, sondern auch um ein paar Personalstellen, um die historisch-politische Bildungsarbeit vor Ort und im ganzen Land zu intensivieren.“
Geschrieben von: MK
today5. Dezember 2024 1681 1
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