Frankfurter HC verteidigt Landespokal Brandenburg

Am ersten Wochenende des neuen Jahres trug der Handballverband Brandenburg sein Final-Four Turnier um den Landespokal der Frauen und Männer aus. Spielort dafür war die MBS Arena in Oranienburg.

Gleich das erste Halbfinalspiel im Turnier der Frauen sorgte für einige Anspannungen und Polarisierungen in der Frankfurter Handball Landschaft. Die Losfee bescherte dem Turnier ein Stadtderby zwischen dem Handball Sportverein Frankfurt (HSV) aus der Brandenburgliga und dem Frankfurter Handball Club (FHC), welcher zwei Ligen höher in der 3. Bundesliga spielt. Es sollte zugleich das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams überhaupt sein. Bisher trafen die beiden nur im Jugendbereich aufeinander. Zudem gab es in der Brandenburgliga schon mehrere Partien zwischen dem HSV und der Zweitvertretung des FHC. Zuletzt im November 2023.

HSV Trainer Christopher Kranich sagte vor dem Spiel gegen den FHC zu den Chancen seines Teams:

Die Mannschaft hat sich dieses Highlight verdient, weil sie jede Pokalrunde mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen ist. Sie sollen das auch ein stückweit genießen, denn so ein Event, spielen wir nicht häufig. Das wir dann noch gegen unseren Nachbarn spielen dürfen, macht es doppelt besonders. Ich möchte, dass wir unsere Stärken auf die Platte bringen und so ein paar Ausrufezeichen setzen.

Rund 50-60 Fans aus Frankfurt beider Teams wollten sich dieses aufeinandertreffen nicht entgehen lassen und fanden sich so am Samstagmittag in der MBS Arena in Oranienburg ein. Die Favoritenrolle lag klar beim FHC. Der HSV bot dem nördlichen Stadtnachbarn trotzdem die Stirn und brachte das Team um Trainer Ronald Frank einige male in Bedrängnis. Am Ende wurde es ein erkämpfter Arbeitssieg des 3. Ligisten, welcher im Finale auf Grün-Weiss Werder treffen wird. Der HSV wiederum bekommt es im Spiel um Platz 3 mit dem Finowfurter SV zu tun.

FHC Trainer Frank resümierte nach dem Stadtderby:

Für das erste Spiel im neuen Jahr nach nur einer Trainingseinheit bin ich ganz zufrieden. Ich hätte mir nach vorne heraus noch etwas mehr Tempo gewünscht. Mit den geworfenen Toren und auch der Abwehr war ich im Grunde zufrieden, hätte aber gern nur maximal 20 Gegentore gesehen. Dass am Ende etwas die Konzentration nachließ und der ein oder andere Gegentreffer zu viel kassiert wurde, lässt sich angesichts des deutlichen Erfolges verschmerzen.


Das Team um Trainer Kranich hatte gegen den Finowfurter SV das klare Ziel, sich nach der starken Leistung gegen den Stadtrivalen mit dem dritten Platz im Turnier zu belohnen. Der HSV fand auch gut in das Spiel und dominierte das Spiel doch hielt im Laufe des Spiel mit dem wachsenden Druck der Finowfurterinnen nicht Stand. Am Ende gewannen die Finowfurterinnen mit 19:25 und nehmen den dritten Platz im Turnier mit in den Barnim.

Im Finale der Frauen musste der Frankfurter HC gegen Grün-Weiss Werder ran. Als dritt Ligist gingen die Frankfurterinnen als Favorit ins Turnier, ebenso galt es den vorjahres Titel zu verteidigen. Reichte es am Vortag nur zu einem Arbeitssieg, war man sich das Team um Trainer Frank bewusst, dass es gegen Werder eine Schippe drauf zu legen sein wird. Am Ende reichte dem FHC ein 25:22 zur Titelverteidigung.

Bei den Männern gewann der Ludwigsfelder HC den Pokal durch ein 31:27 gegen den MTV 1860 Altlandsberg.

Bereits im September 2023 schied die einzige Männermannschaft aus Frankfurt (Oder) im Landespokal, die Landesliga Mannschaft des HSV, in einem Qualifikationsturnier aus.

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