Landkreis Oder-Spree beteiligt sich an der Initiative «Brandenburg zeigt Haltung!»

Gemeinsam mit mehr als 250 Organisationen, Verbänden, Institutionen, Städten und Landkreisen schließt sich der Landkreis Oder-Spree dem Bündnis «Brandenburg zeigt Haltung!» an.

Die Initiative, die Ende Januar in Potsdam gegründet wurde und mittlerweile das größte gesellschaftliche Bündnis in Brandenburg ist, setzt sich für die vier folgenden Punkte ein: ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Brandenburg, eine vielfältige und solidarische Gesellschaft, eine offene Diskussion, sachliche Debatten und ein respektvoller Umgang miteinander und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz, Hass und Ausgrenzung.

Landrat Frank Steffen
© Foto: Annette Koroll Landrat Frank Steffen


Frank Steffen, der Landrat vom Kreis Oder-Spree sagt dazu:

Ich bin fest davon überzeugt, dass die große Mehrheit unserer Einwohnerinnen und Einwohner in einer offenen, liberalen und zukunftsorientierten Gesellschaft leben möchte. Eine Gesellschaft mit einer politischen Atmosphäre, in der keine Ausgrenzung und Spaltung herrscht, sondern in der wir alle miteinander diskutieren und zu vernünftigen Lösungen kommen.

Auch die Oberbürgermeister Brandenburgs unterstützen die Aktion

Die vier brandenburgischen Oberbürgermeister Mike Schubert (Potsdam), Tobias Schick (Cottbus), Steffen Scheller (Brandenburg an der Havel) und Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke unterstützen die Aktion „Brandenburg zeigt Haltung!“ und haben den gleichnamigen Aufruf für Demokratie und Zusammenhalt des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt unterzeichnet.

«Es braucht ein gemeinsames, respektvolles, demokratisches Ringen»

Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke (Linke) auf einer  Demonstration gegen Rechtsextremismus
© Foto: Jan Schirrholz Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke (Linke) auf einer Demonstration gegen Rechtsextremismus

René Wike sagte am 25. Januar in Potsdam, es sei schön zu sehen, wie Menschen unterschiedlicher Auffassungen, Religionen, Lebensentwürfe und politischer Präferenzen zusammenkommen, um zu zeigen, dass die Mitte der Gesellschaft Grenzen des Akzeptablen setzt und gemeinsame Grundsätze klarmacht «Das Selbstverständnis einer Gesellschaft, in der Rassismus keinen Platz hat. Dass die Pfeiler unseres Grundgesetzes, insbesondere die Würde des Menschen, nicht verhandelbar sind. Und das Verängstigung von Mitmenschen nicht akzeptiert wird. Vor allem diejenigen Menschen unserer Stadt, die sonst eher als ruhige Beobachterinnen und Beobachter den öffentlichen Diskurs verfolgen, sehen nun eine Grenze erreicht, die sie zum öffentlichen Widerspruch zwingt. Die Situation in unserem Land ist ohne Frage von vielen Herausforderungen und manchen Überforderungen geprägt. Um diese zu lösen braucht es ein gemeinsames, respektvolles, demokratisches Ringen. Das ist nicht selten anstrengend und fordert Kompromisse. Aber es geht nur miteinander statt gegeneinander. Das unterstütze ich gerne und mit all meiner Kraft.»

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