Rettungskräfte warnen vor dem Betreten von Eisflächen

Der Linauteich im Botanischen Garten Frankfurt (Oder)

Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn und stellen große Gefahren dar. Obgleich seit den vergangenen Tagen durchgängig Frost herrscht, ist noch keinesfalls gewährt, dass eine Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. Vor unvorsichtigem Verhalten wird ausdrücklich durch das Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen und die Ortsgruppe Frankfurt (Oder) der Wasserwacht Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree gewarnt. Durch die nunmehr hinzukommende Schneedecke kann ein unter Umständen tödliches Risiko noch schwerer eingeschätzt werden – insbesondere von Kindern. Daher sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

  • Warnhinweise sind ernst zu nehmen und Kindern die Gefahren zu erklären.
  • Einsame Ausflüge auf dem Eis sind zu vermeiden, da im Notfall niemand Hilfe leisten kann.
  • Wenn Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt, ist die Fläche nicht zu betreten. Wer sich in diesem Fall bereits auf dem Eis befindet, legt sich flach hin, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen und zum Ufer zu robben.
  • Im erkannten Unglücksfall ist sofort über den Notruf 112 Hilfe zu organisieren. An unübersichtlichen Stellen ist den Rettungskräften nach Verabredung die Anfahrt zu erleichtern.
  • Eigebrochene Personen sollten versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder heraufzuziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann mit Fäusten oder Ellenbogen ein Weg zum Ufer freigeschlagen werden.
  • Helfende haben ihre Eigensicherung unbedingt zu beachten (Leinen, Schwimmweste, Rettungsring etc.).
  • Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaunfeld, Hockeyschläger u.a.) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel können der eingebrochenen Person zugeschoben werden.
  • Gerettete sind sofort in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken zu hüllen, vorsichtig zu erwärmen und keinesfalls mit Schnee abzureiben.
  • Unterkühlten Personen ist möglichst warmer Tee zu reichen, keinesfalls Alkohol.
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