Thermen und die Energiekrise – Teils mehr Eintritt, kältere Saunen

Warmes Wasser kostet Energie – wie gehen die Brandenburger Thermen damit um? Was erwartet Sauna-Freunde diesen Winter?

Viele Thermen in Brandenburg wollen große Einschränkungen für Besucher durch die Energiekrise vermeiden. Zehn Thermen- und Saunabetriebe teilten auf Anfrage mit, dass sie zunächst keine Schließungen und allenfalls geringfügige Änderungen der Öffnungszeiten planten.

Die Turm Erlebniscity Oranienburg öffnet beispielsweise sechs ihrer Saunen normal, nur eine werde in Abhängigkeit von der Besucherzahl geöffnet, wie ein Sprecher sagte. Die erhöhten Energiekosten sollen abgefangen werden, indem die Temperaturen in allen Bereichen gesenkt würden, auch in den Saunakabinen, teilte ein Sprecher der Stadtwerke Potsdam mit.

Preissteigerungen seien vielerorts nicht geplant und «wären erst das allerletzte Mittel, sollte die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens massiv gefährdet sein», teilte ein Sprecher des Freizeitparks Tropical Islands in Krausnick mit. Ein Erwachsener zahlt dort in der Woche 47 Euro Eintritt, die Saunalandschaft kostet 14 Euro zusätzlich.

Langfristig ist jedoch damit zu rechnen, dass Besucher mehr zahlen müssten, wie mehrere Thermen mitteilten. Die Naturtherme Templin etwa hatte ihre Preise bereits zum 1. Oktober angehoben. Auch die Havel-Therme rechnet mit Preisanpassungen von 2,50 Euro auf die Tarife für Thermen- und Saunabenutzung. So werde dort die Tageskarte für einen Erwachsenen künftig 35 Euro statt 32,50 Euro kosten. In Berlin hatten in den vergangenen Wochen einige öffentliche Saunen den Betrieb vorerst eingestellt.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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