70 Menschen protestierten in Frankfurt gegen iranische Führung

Solidaritäts-Demo vor dem "alten Kino" für Frauen im Iran

Rund 70 Menschen haben am Freitagnachmittag in Frankfurt (Oder) gegen die iranische Führung protestiert. Ein Protestzug zog vom Bahnhof zum „alten Kino“ und anschließend bis zum Marktplatz weiter. Gefordert wurde ein Ende des Blutvergießens und demokratische Reformen in dem Land. Angesichts der aktuellen Gewalt im Iran müsse die Bundesregierung neue Sanktionen vor allem gegen die Eliten des Regimes erlassen.

Demonstration vor dem "alten Kino"
© Foto: Christian Budschigk Demonstration vor dem „alten Kino“

Im Iran gehen Sicherheitskräfte derzeit massiv gegen Demonstrantinnen und Demonstranten vor, es gab zuletzt viele Tote. Auslöser der Demonstrationen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich «unislamischen Outfits» festgenommen.

Was genau mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau war ins Koma gefallen und am 16. September in einem Krankenhaus gestorben. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Die Männer, die dieses Banner halten, zeigen sich solidarisch mit den protestierenden Frauen im Iran.
© Foto: Christian Budschigk Die Männer, die dieses Banner halten, zeigen sich solidarisch mit den protestierenden Frauen im Iran.

Seit dem Tod der jungen Frau demonstrieren im Iran landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung und der Sicherheitskräfte sowie das islamische System. Am Samstag gab es auch in Deutschland in mehreren Städten Proteste.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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