Schauspielerin und Autorin Andrea Sawatzki plant bis auf Weiteres keine neuen Romane aus der Reihe um Familie Bundschuh. «Ich verlege mich gerade auf ernstere Themen», sagte die 60-Jährige mit Verweis auf das autofiktionale Werk «Brunnenstraße». «Das reizt mich im Moment mehr.» Wenn sie die Zeit finde, könne sie sich aber auch ein Bühnenprogramm zu den Bundschuhs vorstellen. «Als One-Woman-Show», erklärte die Berlinerin. «Das ist es, was mir so vorschwebt.»
Ungeachtet dessen, geht die Filmreihe «Familie Bundschuh» im ZDF weiter, in der Sawatzki die Hauptrolle Gundula spielt. Am Montagabend (20.15 Uhr) läuft die Folge «Bundschuh vs. Bundschuh». Es ist der achte Teil, während es bisher erst fünf Romane gibt.
«Drehbücher unterscheiden sich von Büchern grundsätzlich, das habe ich von Anfang an gewusst», sagte Sawatzki. Das eine oder andere habe sie aber bisweilen ein bisschen traurig gemacht. «Zum Beispiel, dass die Hunde Gulliver und Othello aus Kostengründen rausfallen mussten, wobei es mittlerweile jedoch den tollen Australian Shepherd Drosten gibt.» Aber auch der ein oder andere Schauspieler und damit ganze Erzählstränge seien zeitweise komplett rausgefallen. «Einfach, weil ein Film weniger Raum bietet als ein Roman.»
Inzwischen entwickle sich die Familie in den Filmen aber in eine gute Richtung und behalte eine gewisse Dynamik bei, sagte sie. «Wichtig ist, dass es nicht zwischendurch absackt.»
