Bahn will in Netz und Bahnhöfe investieren

Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr mit etwa 1,4 Milliarden Euro das Netz und die Bahnhöfe in Brandenburg und Berlin modernisieren. «Wir bauen so viel wie noch nie, ein echter Kraftakt», teilte Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla am Mittwoch mit. Konkret sollen mit dem Geld rund 125 Kilometer Gleise, Weichen, 25 Brücken sowie 100 Haltepunkte und Bahnhöfe, darunter Haupt- und Ostbahnhof in Berlin, modernisiert und erneuert werden. 680 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen für die Infrastruktur neu eingestellt werden. Auch die RE1-Strecke wird davon profitieren.

Die Investitionsoffensive hat den Angaben nach zwei große Schwerpunkte. Zum einen sollen mehr Platz und zusätzliche Kapazitäten für mehr Züge auf der Schiene geschaffen werden. Die zweigleisige elektrifizierte Fernbahnstrecke der sogenannten Dresdner Bahn zwischen Berlin-Südkreuz und Blankenfelde soll wiederaufgebaut werden. Die parallel verlaufende S-Bahnstrecke werde modernisiert. Zum anderen soll die Digitalisierung des Bahnsystems mit dem Europäischem Zugsicherungssystem (ETCS) weiter vorangetrieben werden.

«Wir wollen mehr Menschen vom umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn überzeugen. Jeder Euro in die Schiene ist deswegen auch ein Euro in den Klimaschutz», sagte Pofalla. Bundesweit sollen im Rahmen des Investitionsprogramms «Neues Netz für Deutschland» in diesem Jahr 13,6 Milliarden Euro von der Bahn, dem Bund und den Ländern in die Schieneninfrastruktur fließen. Das seien etwa 900 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

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