Ein Viertel der Grundsteuer-Erklärungen fehlen in Brandenburg noch

Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD)

Bis Ende Januar hatten Immobilienbesitzer Zeit, ihre Grundsteuer-Erklärung beim Finanzamt einzureichen. Doch nur drei Viertel der Eigentümer kam der Verpflichtung nach. Finanzministerin Lange signalisiert den Säumigen dennoch Kulanz – vorerst.

Bis zum Ende der Abgabefrist am Dienstag sind erst knapp drei Viertel der Grundsteuer-Erklärungen bei den Brandenburger Finanzämtern eingegangen. Bis zum Fristende seien knapp 930 000 Erklärungen registriert worden, dies entspreche nur rund 74,4 Prozent der wirtschaftlichen Einheiten, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Allerdings seien in den letzten drei Tagen bis zum Fristende noch knapp 125 000 Erklärungen eingegangen.

Finanzministerin Katrin Lange (SPD) appellierte an die noch säumigen Eigentümer, nun schnell ihre Erklärungen abzugeben. «Die Pflicht zur Abgabe der Erklärung bleibt natürlich auch nach Fristablauf bestehen», sagte sie.

Und es ist immer dieselbe Arbeit – sie wird nicht leichter, wenn man sie ständig vor sich herschiebt.

Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD)

Gleichzeitig signalisierte Lange Kulanz: Die Finanzämter seien angewiesen, zunächst keine Verspätungszuschläge zu erheben, sondern allen säumigen Immobilienbesitzern erst ein Erinnerungsschreiben zu senden, erklärte sie. «Aber ich bitte, diese Kulanz nicht missverstehen: Am Ende müssen alle Erklärungen eingegangen sein und die Quote bei 100 Prozent stehen.» Daher sei es ratsam rasch zu handeln.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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