Frankfurter:innen erinnern an Katastrophe von Fukushima vor 10 Jahren

Am Donnerstagnachmittag haben – trotz strömendem Regen – rund 20 Teilnehmer am Brunnenplatz in Frankfurt (Oder) an die Atomkatastrophe von Fukushima erinnert. Diese jährt sich heute zum zehnten Mal. „Wir erinnern an die schwerwiegenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen des Super-GAU. Wir wollen zugleich die Gefahren der Atomkraft ins Gedächtnis zu rufen und den Atomausstieg anmahnen“ so die Veranstalter, zu denen u.a. auch das Friedensnetz Frankfurt (Oder) gehört.

Tausende Menschen fielen vor zehn Jahren einem verheerenden Tsunami in Japan zum Opfer. Im Atomkraftwerk von Fukushima begann am 11. März 2011 um 14:47 Uhr (Ortszeit) mit einem Erdbeben die Unfallserie. In Block 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen. Große Mengen an radioaktivem Material – rund 10 bis 20 Prozent der Menge radioaktiver Emissionen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl – wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verhungerten. Ein Todesopfer durch eine Krebserkrankung infolge der Strahlungseinwirkung wurde 2018 bekannt.

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