Der Synagogen-Gedenkstein am oberen Brunnenplatz in Frankfurt (Oder)

Am 9. November diesen Jahres nahmen mehr als 200 Frankfurterinnen und Frankfurter an der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht am Gedenkstein der Synagoge in Frankfurt (Oder) teil. In der vergangenen Nacht zeigten bisher unbekannte Täter, dass sie scheinbar aus der Geschichte nichts gelernt haben und schändeten den Gedenkstein für die jüdische Synagoge. Sie rissen Blumengebinde vom Stein und warfen die Kerzen auf die Straße.

Jan Augustyniak, der Sprecher des Bündnises „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ sagte gegenüber der Oderwelle:

Jan Augustyniak

„Das Bündnis verurteilt die Schändung des Frankfurter Synagogengedenkstein. Diese verachtenswerte Schändung fügt sich ein in eine Reihe rechtsradikaler Gewalttaten, die in den letzten Monaten in der Oderstadt stattfanden. Neofaschistische Gewalt gehört in Frankfurt (Oder) leider scheinbar wieder zum Alltag. Die Provokationen durch Neonazis sind nicht länger hinnehmbar. Es ist notwendig, dass die Frankfurter Zivilgesellschaft Stellung gegen Rassismus und Antisemitismus bezieht.“

Jan Augustyniak



© Foto: Christian Budschigk
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