Unbekannte haben wahrscheinlich in der vergangenen Nacht oder am Wochenende Schmierereien an die Außenwände der Friedenskirche in Frankfurt (Oder) angesprüht. Worte wie „Kriegstreiber“ und „Nazi“ wurden in nicht wriklich zusammenhängenden Sätzen mit schwarzer Farbe auf die Ziegelwand geschmiert.
Der katholische Hochschulseelsorger der Europa-Universität René Pachmann hat die drei Schriftzüge am Morgen an der Nordewand entdeckt, als er gerade die Kirche aufschließen wollte.
Derzeit befindet sich in der Friedenskirche die Ausstellung «Unissued Diplomas» über ukrainische Studierende, die im russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gestorben sind.
Gegenüber der Oderwelle sagte Pachmann weiter:
Uwe Meier, Sprecher der Stadt Frankfurt (Oder) sagte gegenüber der Oderwelle zu den Parolen an der Friedenskirche:
Der Stadtverordnete Jan Augustyniak (Die Linke) sagte dazu gegenüber der Oderwelle:
Die Schändung der Friedenskirche ist eine Verhöhnung aller Opfer und Betroffenen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Es ist ein aggressiver und blutiger Krieg Russlands gegen die Ukraine. Die Ukraine und ihr erfolgreicher Widerstand im Angriffskrieg Russlands entscheiden am Ende auch über die Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung in Europa.
Am Vormittag hat auch die Polizei vor Ort Beweise festgehalten und eine Anzeige aufgenommen.
Update: Der polizeiliche Staatsschutz der Direktion Ost hat die Ermittlungen zu den Tätern und deren Motivation übernommen. Die Kriminalisten bitten mögliche Zeugen, die etwas mitbekamen, das zur Aufklärung des Geschehens beitragen könnte, sich über die Inspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) mit ihnen in Verbindung zu setzen. Dies kann per Telefon unter der Rufnummer 03361 5680 oder auch über die Internetwache auf https://polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben
