Drastischer Anstieg der Asylsuchenden in Brandenburger Erstaufnahme

Die Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt aus der Luft

Die Zahl der Asyl suchenden Menschen in der Erstaufnahme in Brandenburg ist im Oktober bisher auf über 2000 gestiegen – so viel wie in keinem anderen Monat des Jahres. Während im August 485 Menschen gezählt wurden und im September 1479, seien es vom 1. bis 18. Oktober 2098 Asylsuchende gewesen, teilte das Innenministerium auf Anfrage mit. Der Großteil darunter – mit 1931 Menschen – sei über die polnische Grenze nach Brandenburg gekommen.

Die vier Standorte der Erstaufnahme sind aber noch nicht an ihrer Kapazitätsgrenze: Am Montag waren in Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Doberlug-Kirchhain und Wünsdorf insgesamt 2636 Menschen untergebracht. Damit sind zwei Drittel der 3950 Plätze belegt. Die Einrichtung in Eisenhüttenstadt ist mit Abstand am stärksten belegt, dort waren 1187 Menschen untergebracht.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte Ende Mai als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen sein Land angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde. Seitdem mehren sich Meldungen über versuchte irreguläre Grenzübertritte an den EU-Außengrenzen zu Belarus sowie an der deutsch-polnischen Grenze.

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