Klinikum in Markendorf sieht sich für Sommerhitze gerüstet

Das Jahr 2022 in Brandenburg - zu sonnig, zu warm und zu trocken.

Die bevorstehenden Hundstage lassen erneut Hitzewellen auch in der Region Berlin-Brandenburg erwarten. Bei mehr als 30 Grad gilt es, Patienten in Krankenhäusern und Senioren in Einrichtungen zu schützen. Auch der Rettungsdienst ist besonders gefordert.

Die Wetterprognosen verheißen für die nächste Zeit auch hierzulande wieder sommerliche Hitze mit Temperaturen von mehr als 30 Grad. Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen sehen sich jedoch im Sinne von Mitarbeitern und Patienten beziehungsweise Bewohnern gut gerüstet, wie eine Umfrage der dpa ergab. Auch im Klinikum Frankfurt (Oder) werden bei Hitzewellen im Sommer mehr Patienten mit entsprechenden Symptomen erwartet. Die meisten von ihnen könnten aber nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause gehen, teilte das Klinikum mit. In der Zentralen Notaufnahme gebe es Patientenzimmer, die an heißen Tagen gekühlt werden könnten.

Eine besondere Herausforderung sei für die Beschäftigten der Pflegeeinrichtungen in den Sommermonaten die Corona-Pandemie, berichtete der DRK-Landesverband. Sobald Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet würden, müssten die Mitarbeiter bei deren Versorgung eine komplette Schutzausrüstung tragen. «Bei sehr hohen Temperaturen kann dies für die Beschäftigten sehr anstrengend sein.»

Das DRK rechnet in überschaubarem Umfang auch mit mehr Rettungseinsätzen, wenn die Temperaturen deutlich steigen sollten. «Der Großteil der Bevölkerung ist doch sehr vernünftig und rennt nicht bei der größten Mittagshitze draußen herum», sagte Rettungsdienst-Referent Frank Erfurth in Potsdam. «Die letzten Jahre, in denen es so richtig heiß wurde, haben wir das immer wieder bewältigt.»

Das Risiko Nummer eins sei der Hitzschlag. Das gelte für ältere Menschen, die zu wenig trinken und sich dann länger in der Sonne aufhalten, erklärte Erfurth. «Es geht aber schon los bei Motorradfahrern, die eine Lederkombi anhaben und dann an vielen roten Ampeln stehen bleiben müssen.» Für den Körper sei das manchmal schon zu viel. Generell wichtig sei in jedem Fall, ausreichend zu trinken – zwei bis drei Liter am Tag.

Auch für die Mitarbeiter des Rettungsdiensts seien hohe Temperaturen ein Problem, sagte Erfurth. Viele Fahrzeuge seien zwar mit einer Klimaanlage ausgestattet. Aber bei Einsätzen im Freien der Hitze ausgesetzt zu sein, sei ausgesprochen belastend.

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