Sonderzüge von Frankfurt (Oder) nach Hannover

Bahnhof Frankfurt (Oder): Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine

Die Brandenburger Landesregierung rechnet mit mehr Geflüchteten aus der Ukraine als die bisher geschätzten 11 000 bis 12 000 Menschen. Man gehe davon aus, dass dies nicht zu halten sein wird, sagte Innenstaatssekretär Uwe Schüler am Mittwoch im Integrationsausschuss des Landtags. Das Land bereite sich nun entsprechend vor. Das Sozialministerium geht von einer deutlich steigenden Zahl aus: «Ich denke, wir nähern uns eher den 20 000», sagte der Abteilungsleiter für Soziales, Rainer Liesegang. Bis zum Montag hätten die Brandenburger Sozialämter 2000 Menschen aus der Ukraine gemeldet.

In den Erstaufnahmeeinrichtungen wurden im März laut Innenministerium bisher 1330 Menschen aus der Ukraine aufgenommen, am Dienstag 157. Es gebe noch freie Kapazitäten, die aber kleiner würden, sagte Schüler. Brandenburg sei momentan nur ein vorübergehender Aufenthaltsort, sagte der Staatssekretär. Ein Großteil der Vertriebenen habe andere Ziele. «Sie wollen zu Bekannten, Verwandten, nicht nur in Deutschland.»

In Frankfurt (Oder) solle neben den regulären Zügen ein Sonderzug halten, der nach Hannover unterwegs sei, wo eine Weiterleitung der Flüchtlinge erfolgen solle. Alle Bundesländer hätten eine große Aufnahmebereitschaft signalisiert.

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