VBB-Semesterticket-Vertrag wird verlängert

Die 4.800 Studierenden der Europa-Universität Viadrina bleiben auch in den nächsten zwei Semestern weiterhin in Brandenburg und Berlin mobil.

Der Vertrag mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) wird zum gleichen Preis um ein weiteres Jahr verlängert. Das gilt sowohl für das Sommersemester 2023 und das Wintersemester 2023/24, wie der AStA der Viadrina am Mittwoch der Oderwelle mitteilte.

In Anbetracht der derzeitigen finanziellen Belastung für Studierende ist es richtig, dass der Preis für das Semesterticket erneut eingefroren wurde. Gleichzeitig muss das Land Brandenburg gemeinsam mit dem VBB schnell eine Lösung finden, um eine finanzielle Mehrbelastung von Studierenden, die ein bundesweites Ticket nutzen möchten, zu verhindern.

AStA-Vorsitzender Peer Schwiders

In Anbetracht der Einführung eines 49€-Tickets im Frühjahr kann der Vertrag durch eine neue Kündigungsklausel nun monatlich für die ganze Studierendenschaft gekündigt werden. Die Grundlage hierfür bildet ein Beschluss der Studierendenschaft, beispielsweise in Form einer Urabstimmung oder eines Beschlusses des Studierendenparlaments. Dadurch kann flexibel auf die Veränderungen reagiert werden, welche die Einführung des 49 Euro Ticket mit sich bringen könnte.

Damit wird den Studierenden weiterhin ihre Mobilität garantiert, unabhängig von dem politischen Entscheidungskonflikt über die Einführung des 49 Euro Tickets. Zusammen mit der IGSemtix Brandenburg werden wir weiterhin für ein 29 Euro Ticket sowie andere Vergünstigungsmöglichkeiten beim Semesterticket kämpfen.“

Sophie Franz, Referentin für Hochschulpolitik Außen und Städtepolitik

In den vergangenen Jahren sind die Preise des Semestertickets an der Europa-Universität Viadrina massiv angestiegen. Erst im Wintersemester 2021/2022 brachte eine Urabstimmung unter den Studierenden eine Ablehnung des damaligen Angebotes von 245€ pro Semester zustande, aus welchem der bis heute gültige Preis von 200€ im Semester bzw. 33€ im Monat entstand (Oderwelle berichtete). Im vergangenen Sommer erhielten die Studierenden aufgrund der unvorhergesehenen Einführung des 9€-Tickets für die Monate Juni bis August eine Rückerstattung von 73€. In den aktuellen Verhandlungen weigerten sich die Landesregierung und der VBB, eine Upgrade-Option des Semestertickets für den bundesweiten Tarifbereich anzubieten. Damit den Studierenden keine Nachteile entstehen, muss nun schnellstmöglich eine politische Lösung gefunden werden.

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