WohnBau investiert 13 Millionen Euro in 2022

Die traditionsreiche Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) zählt mit knapp 6.500 Neu- und Altbauwohnungen, die sich auf die gesamte Stadt verteilen, zu den größten und damit wichtigsten Wohnungsanbietern unserer Region. 1892 gegründet, kann sie auf insgesamt 130 Jahre Erfahrung verweisen. Mit ihrem Bauprogramm, in das sie in diesem Jahr rund 13 Millionen Euro investiert, verfolgt sie vor allem das Ziel, ihren Bestand den Wünschen und Bedarfen der Mitglieder entsprechend weiterzuentwickeln. Neben der Herrichtung von Wohnungen für Neumieter sind vor allem auch die Aufwertung von Fassaden, die Ausstattung des Bestandes mit moderner und kostensparender Technik sowie der Abbau von Barrieren wichtige Bestandteile des Maßnahmenplanes. Hier ein Überblick über die geplanten Projekte:

Große Scharrnstraße

In diesem Jahr nähern sich die umfangreichen Baumaßnahmen in der Großen Scharrnstraße mit der Fertigstellung der beiden Häuser Nr. 20 a und 8 sowie dem Beginn der Sanierung des letzten Hauses in dieser Straße (Nr. 17 a) dem Abschluss des Gesamtvorhabens.

Die bauliche Runderneuerung der Häuser ist jedoch nur ein Teil der anstehenden Maßnahmen. Insbesondere im zurückliegenden Jahr hat die WohnBau Frankfurt gemeinsam mit der Europa-Universität Viadrina die Aufmerksamkeit verstärkt auf die vielen Kunstwerke in der Fußgängerzone gelenkt. Für einige von ihnen hat die Genossenschaft Fördermittel für die Restaurierung beim Land beantragt und hofft, dass die entsprechende Kunst bald wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.

Alle bisher fertig gestellten Gewerbeflächen in den Erdgeschossen der Großen Scharrnstraße sind vollständig vermietet. Mit deren Eröffnung wird das Motto „Neues Leben für die Große Scharrnstraße“ bald selbstverständlich sein.

Zum Ensemble der Großen Scharrnstraße gehört auch ein kleineres Wohnhaus in der Schmalzgasse, in dessen Erdgeschoss eine beliebte Physiotherapie-Praxis ansässig ist. Zum Abschluss der Gesamtmaßnahme wird auch dieses Gebäude saniert. Anders als im Bereich der Fußgängerzone, arbeitet die WohnBau Frankfurt hier im bewohnten Zustand. Es werden die Haustechnik erneuert und die Gebäudehülle aufgewertet.

Halbe Stadt

Die Umsetzung eines nächsten großen Betätigungsfeldes nimmt aktuell Fahrt auf: Die Sanierung der 11-Geschosser in der Halben Stadt. Im vergangenen Jahr hat die Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft in der Dr.-Salvador-Allende-Höhe 8 mit den Arbeiten begonnen.

Es wurden die Haustechnik erneuert und die Gebäudehülle saniert. Im Frühjahr – nach dem Rückbau des Gerüstes – wird dann auch die mit farblichen Akzenten neu gestaltete Fassade weithin sichtbar. Für den Betrachter erzielt der 3D-Effekt seine Wirkung und wird für eine Aufwertung des Frankfurter Stadtbildes sorgen.

Ebenfalls im Frühjahr 2022 erfolgen die Erneuerung des Eingangsbauwerks und die Errichtung einer Rampe. Sie wird künftig den stufenlosen Zugang zum Gebäude ermöglichen.

Die neu installierte Heizungsanlage ist besser zu regulieren und wird dadurch zu einer spürbaren Energieeinsparung und einer entsprechenden Kostenersparnis für die Mieter bei der Heizkostenabrechnung führen. Eine weitere Kostenreduzierung ergibt sich für die Bewohner durch die Schließung der Müllabwurfschächte. Der bisher sehr aufwendige Transport der Tonnen durch den Keller zur Straße entfällt und der Abfall wird besser trennbar. So können die Preisvorteile von Biomüll und Gelber Tonne genutzt werden.

Nach dem Abschluss der Maßnahmen in der Dr.-Salvador-Allende-Höhe 8 finden diese in den Nachbarhäusern (Nr. 9 und 10) ihre Fortsetzung. Die Sanierung der insgesamt 23 Hochhäuser in diesem Quartier wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Die hier verorteten 1.063 Wohnungen entsprechen ca. 16,5 Prozent des Bestandes der Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG.

Mühlenweg

Die beiden Würfelhäuser im Mühlenweg 50 und 51 befinden sich noch weitestgehend im Originalzustand des Errichtungsjahres (1989). Die Erneuerung der Haustechnik und die Sanierung der Gebäudehülle sind daher dringend erforderlich.

Die Arbeiten beginnen im Sommer.

West

Durch eine innovative Injektionstechnik konnte die Genossenschaft im vergangenen Jahr in der Goethe- sowie der Methnerstraße die erheblichen Setzungsrisse schließen und die bereits vorhandenen Schäden weitgehend rückgängig machen. Die erstmals im Bestand angewandte Technik ist deutlich preiswerter als herkömmliche Verfahren und hat zusätzlich dazu den bisher nicht erreichbaren Effekt, dass Bauteile wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgesetzt werden. Mit herkömmlicher Technik konnten die bereits entstandenen Risse bisher lediglich gesichert und eine weitere Rissbildung verhindert werden. Diese sehr erfolgreiche Maßnahme ermöglicht es der WohnBau Frankfurt, in diesem Jahr die Rissbildung bei weiteren betroffenen Häusern in der Kantstraße rückgängig zu machen.

Im Stadtgebiet West nimmt sich die Genossenschaft eines weiteren Problems an. In der August-Bebel-Straße 92 – 94 werden die Ursachen der Durchfeuchtung – zugewachsene Regenwasserleitungen und Gefälle im Hof – beseitigt und die Keller damit dauerhaft trockengelegt.

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