Woidke: Papst Benedikt XVI. war für viele Hoffnungsträger

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD)

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den gestorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. gewürdigt. «Für viele Katholikinnen und Katholiken war der erste deutsche Papst seit über 400 Jahren Vaterfigur und Hoffnungsträger zugleich», erklärte der Regierungschef am Samstag zu dessen Tod. Viele Menschen in Deutschland habe es stolz gemacht, dass einer von ihnen dieses für die katholische Christenheit wichtigste Amt habe ausüben dürfen. Es habe von menschlicher Größe gezeugt, dass der Papst im Jahr 2013 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgegeben habe, so Woidke.

Der emeritierte Papst war am Samstag im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan gestorben. Der gebürtige Bayer wurde 95 Jahre alt.

Joseph Ratzinger war am 19. April 2005 als Nachfolger von Johannes Paul II. zum Papst gewählt worden. Benedikt war der erste deutsche Papst seit etwa 480 Jahren. Knapp acht Jahre später trat er in einem spektakulären Schritt freiwillig zurück – als erster Papst seit mehr als 700 Jahren.

Beneditks Fans feierten ihn immer als Hüter des Glaubens. 2022 geriet auch sein eigener Umgang mit Missbrauchsfällen in der Zeit als Erzbischof von München und Freising (1977-1982) in die Schlagzeilen. Ein vom Münchener Erzbistum in Auftrag gegebenes Missbrauchsgutachten warf ihm Fehlverhalten in vier Fällen vor. In einem öffentlichen Brief entschuldigte sich Benedikt etwas später bei allen Opfern sexuellen Missbrauchs.

Benedikt hat zu verstehen gegeben, dass er im Falle seines Todes gerne in der Grotte unter dem Petersdom in Rom begraben werden würde.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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