Woidke: Tesla soll Bedenken der Bürger aufnehmen

Archiv: Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im Gespräch mit der ODERWELLE.

Die Bürger von Grünheide haben den Plänen von Tesla zur Erweiterung des Fabrikgeländes eine Absage erteilt. Nun richtet sich Ministerpräsident Woidke mit einem Appell ans Unternehmen.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den US-Autobauer Tesla nach dem Nein der Bürger in Grünheide zur geplanten Fabrikerweiterung zum Einlenken aufgerufen. «Die Bürgerinnen und Bürger haben ihr demokratisches Recht wahrgenommen. Nun geht es darum, dass Tesla und die Gemeinde Grünheide die Hinweise und Bedenken auswerten und darauf reagieren», sagte Woidke am Mittwoch in Potsdam. Er forderte auch mehr Kommunikation: «Wichtig ist, dass Tesla offensiver und transparent mit der Öffentlichkeit kommuniziert.»

Tesla will neben dem bestehenden Werksgelände auf rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden. Bei einer Bürgerbefragung stimmten rund zwei Drittel gegen diese Pläne.

Die Gemeindevertretung muss dem Bebauungsplan noch zustimmen. Die Befragung ist dafür nicht bindend, gilt aber als wichtiges Signal. Die Ansiedlung ist mit derzeit rund 12 500 Beschäftigten der größte Industriebetrieb Brandenburgs.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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