Woidke wirbt für das Ehrenamt in Brandenburg

Das Ehepaar Sonja Gudlowski (v. Reihe, 2 v. l.) und Peter Gudlowski (h. Reihe, 1. v. r.) von der Bürgerinitiative Lennépark aus Frankfurt (Oder)

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den rund 800 000 ehrenamtlich engagierten Menschen im Land für ihr Engagement gedankt und sie als Vorbilder bezeichnet. «Sie sind der Kitt unserer Gesellschaft», sagte Woidke am Samstag beim 16. Ehrenamtsempfang in der Staatskanzlei in Potsdam. Viele sollten diesem Vorbild folgen. «Die Arbeit auch im Ehrenamt wird nicht weniger», sagte der Regierungschef. Er sieht gleich mehrere Vorteile bei einem solchen Engagement: «Ehrenamt macht glücklich, das ist meine feste Überzeugung.» Zugleich halte ein Ehrenamt jung.

Nach zweijähriger Corona-Pause lud der Ministerpräsident wieder mehr als 60 Ehrenamtler in die Staatskanzlei ein. Das Engagement umfasst zum Beispiel die Arbeit für Senioren, Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine, Telefonseelsorge für Jugendliche, den Einsatz für die Natur – etwa beim Fledermaus-Monitoring – bis hin zu einer Orgelakademie für Kinder und Jugendliche. An dem Empfang anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes nahmen auch mehrere Ministerinnen und Minister der Landesregierung teil.

Unter den Eingeladenenen waren auch mehrere Frankfurterinnen und Frankfurter. Unter anderem war aus unserer Oderstadt das Ehepaar Sonja und Peter Gudlowski von der Bürgerinitiative Lennépark in Potsdam.

Zu den Ehrenamtlern, die geehrt wurden, gehörte auch Helge Borchert vom Eberswalder Schwimmverein, der nach eigenen Angaben seit 55 Jahren aktiv ist. «Es ist schön zu sehen, wie schnell man Kindern das Schwimmen beibringen kann», sagte der 67-Jährige aus Eberswalde (Landkreis Barnim). Das gebe auch Sicherheit. Es könnten viel weniger Kinder als früher schwimmen, weil das Angebot für Kurse abgenommen habe.

Die Brandenburger Landesregierung will das Ehrenamt mit verschiedenen Aktion fördern. Dazu zählen neben dem Empfang des Regierungschefs die Auszeichnung des «Ehrenamts des Monats» und auch ein neuer Ideen-Wettbewerb mit dem Titel «Zukunft Ehrenamt», bei dem es ein Preisgeld von 15 000 Euro gibt.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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