Fischsterben: Görke fordert drastische Reaktion gegenüber polnischer Regierung

Fischsterben in der Oder

Nach einem erneuten Bericht der polnischen Regierung über tote Fische in der Oder (die Oderwelle berichtete) fordert der Bundestagsabgeordnete Christian Görke (Die LINKE) eine drastische Reaktion gegenüber der polnischen Regierung und eine gemeinsame Übereinkunft zur Nutzung des Flußes.


Gegenüber der Oderwelle sagte Görke: «Dass es ein erneutes Fischsterben in der Oder geben wird, ist seit Monaten vorhersehbar gewesen». Seit der letzten Katastrophe am deutsch-polnischen Grenzfluss sprechen Umweltverbände von besorgniserregenden Werten, die an der Oder gemessen werden.

Doch anstatt ihr Abwassermanagement in den Griff zu bekommen, wartet man auf polnischer Seite nur ab, um erst dann zu reagieren, wenn die Messwerte zu hoch sind. Dass das der falsche Weg ist, wird auch über Monate von allen Seiten kritisiert. Ich erwarte von der Bundesregierung eine drastische Reaktion gegenüber der polnischen Regierung, aber auch eine Reaktion der EU Kommission.

Archiv: Bundestagsabgeordneter Christian Görke (Die Linke) im Gespräch mit 91.7 ODERWELLE.
Christian Görke gegenüber 91.7 ODERWELLE


Laut Görke brauche es sofort effektive Maßnahmen, um das Algenwachstum zu stoppen. Gleichzeitig muss auf der polnischer Seite endlich die Einleitung vieler Salze aus der Industrie über das Abwasser in den Fluss gestoppt werden.

«20 Jahre nach dem Beitritts Polen zum Abkommen von Schengen (01.05.2004) muss endlich eine Übereinkunft darüber her, ob und wie beide Seiten den Fluss für Tourismus und Erholung, aber auch für wirtschaftliche und industrielle Interessen perspektivisch nutzen werden» so Görke.

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