SPD-Wahlsieger in Cottbus will auch auf AfD-Wähler zugehen

SPD-Oberbürgermeisterkandidat Tobias Schick bei der Stimmabgabe im Wahllokal.

Der SPD-Wahlsieger bei der Oberbürgermeisterwahl in Cottbus, Tobias Schick, will auf alle Bürgerinnen und Bürger zugehen – auch auf die AfD-Wähler. «Ich weiß natürlich auch: Der blaue Balken, das sind viele Menschen, die brauche ich genauso in der Stadt», sagte Schick der Deutschen Presse-Agentur. «Entscheidend ist: Viel miteinander reden und dann auch die Dinge gut erklären.» Der bisherige Geschäftsführer des Stadtsportbundes will nach eigenen Worten die Kommunikation mit den Bürgern verbessern: «Wir müssen weniger übereinander reden, sondern miteinander reden.»

Der SPD-Politiker will zahlreiche Vorhaben für die Stadt angehen, wenn er den Posten als Oberbürgermeister Ende November offiziell antritt. «Tolle Projekte warten auf uns», sagte Schick. Es gebe viele Konzepte zum Thema Rechtsextremismus, zur Mobilität und zur Stärkung von Stadtteilen. «Alle sind verabschiedet», sagte Schick. «Wir müssen sie auch umsetzen.» Der 41-Jährige hatte sich bei der Stichwahl am Sonntag mit 68,6 Prozent gegen AfD-Bewerber Lars Schieske klar durchgesetzt, der auf 31,4 Prozent kam. Schick wurde von mehreren Parteien sowie einem breiten gesellschaftlichen Bündnis unterstützt.

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