Die Bundespolizei stellt sich auf vermehrte Grenzübertritte von Asylsuchenden entlang der deutsch-polnischen Grenze ein. Die derzeitige dynamische Lage der Migration durch die Republik Weißrussland wirke sich inzwischen auch auf Deutschland aus, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Nach bisherigen Erkenntnissen reise ein Großteil der an der Grenze aufgegriffenen Personen in Belarus ein und anschließend schwerpunktmäßig über Litauen und Polen weiter nach Westen. Oftmals erhielten sie Unterstützung durch Schleuser.
Frankfurt (Oder) sei ein Schwerpunkt für die Grenzübertritte. Genutzt werden unter anderem die Stadt- und die Eisenbahnbrücke. Heute Nachmittag war die Oderwelle dabei, als 14 Iraker auf einem Waldweg bei Treplin von der Bundespolizei aufgegriffen wurden.
Die aktuelle Entwicklung sei ein Schwerpunkt der grenzpolizeilichen Fahndungsmaßnahmen, sagte der Sprecher. Erste logistische Anpassungen für Versorgung und Betreuung der unerlaubt eingereisten oder geschleusten Personen seien eingerichtet worden. Weitere Maßnahmen seien geplant.
Die Bundespolizeidirektion Berlin setzt nach den Angaben für die intensivierten Kontrollen neben eigenen Kräften auch Beamte aus anderen Bereichen der Bundespolizei ein.
© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa
