Corona-Demos: Generalstaatsanwalt fordert strenge Strafverfolgung

Brandenburgs Generalstaatsanwalt Andreas Behm hat die Staatsanwaltschaften des Landes aufgefordert, Straftaten im Zusammenhang mit Demonstrationen gegen die Corona-Politik nachdrücklich zu verfolgen. Einen entsprechenden Auftrag habe die Generalstaatsanwaltschaft bereits Ende Dezember an die Behördenleiter verschickt, bestätigte Sprecher Marc Böhme am Montag. Dabei handele es sich um Straftaten wie Angriffe auf Polizeibeamte und Journalisten oder Kundgebungen vor Krankenhäusern.

Dabei habe der Generalstaatsanwalt auch auf die Möglichkeit beschleunigter Verfahren verwiesen – «damit die Strafe auf dem Fuße folgt», erklärte Böhm. Hier könnten auch Anträge auf Haft bis zur Hauptverhandlung in den Blick genommen werden.

Die stellvertretende AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin kritisierte das Schreiben am Montag als «unfassbare Einschüchterung». Die überwiegende Zahl der Demonstranten gegen die Corona-Politik verhalte sich friedlich.

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