Entscheidung über Standort des Zukunftszentrums Deutsche Einheit

Das Motto in Frankfurt (Oder): Stadt der Brückenbauer:innen.

Es ist das größte Bauprojekt des Bundes im laufenden Jahrzehnt: Fünf ostdeutsche Städte haben sich als Sitz des sogenannten Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation beworben. Am heutigen Dienstag soll die Entscheidung fallen.

Welche Stadt bekommt den Zuschlag für das neue Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation? An diesem Dienstag soll eine Jury die Entscheidung treffen. In den vergangenen Monaten waren die Jury-Mitglieder in allen Bewerberstädten unterwegs. Zur Auswahl stehen Frankfurt (Oder), Halle, Eisenach, Jena sowie eine gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen.

Der Jury gehören unter anderem die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière, Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper an.

Nach einem Architekturwettbewerb soll bis 2028 ein «Gebäude mit einer herausgehobenen modernen Architektur» für bis zu 200 Millionen Euro gebaut werden. Es ist nach Angaben der Stadt Frankfurt (Oder) das größte Bauprojekt der Bundesregierung im laufenden Jahrzehnt. Für den Betrieb sind 40 Millionen Euro im Jahr vorgesehen. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, nennt das Zentrum «eines der wichtigsten Projekte für die Festigung der Deutschen Einheit und des Zusammenhalts in Europa».

Wenig greifbar ist aber bisher, wie das neue Haus genau arbeiten wird. «Hier sollen die Bedingungen für eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaften erforscht und Lebensleistungen gewürdigt werden», schreibt die Bundesregierung. «Das Zentrum bietet Raum für Kultur, Dialog und lebendige Diskussionen.» So dürften die Konzepte der Bewerberstädte entscheidend sein, was genau daraus wird, was Wissenschaft und Bürger davon haben.

Welche Erwatungen hat die Stadt Frankfurt (Oder) an diesen Tag? Wir haben mit Uwe Meier, Sprecher der Stadt Frankfurt (Oder) darüber gesprochen:

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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