Stadt prüft finanzielle Hilfe für Frankfurter Tafel

Die Tafel in Frankfurt (Oder)

Die hohe Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine sorgt in den großen Städten Brandenburgs für Engpässe bei den gemeinnützigen Tafeln, die Lebensmittel für Bedürftige ausgeben. So auch in Frankfurt, die Oderwelle berichtete bereits letzte Woche. «Tafeln leben von Spenden, und bei der enormen Spendenbereitschaft für die Flüchtlinge kommt bei den Tafeln nun weniger an», erläuterte der Pressesprecher der Stadt Frankfurt (Oder), Uwe Meier, am Donnerstag die Situation. «Sie haben also weniger Mittel, aber mehr Kunden.» Daher prüfe die Stadt, die Frankfurter Tafel kurzfristig finanziell zu unterstützen. In Potsdam hat die Stadtverwaltung am Mittwoch ein Versorgungszelt mit Essensausgabe auf dem Campus der Stadtverwaltung aufgestellt, um die Tafeln zu entlasten. Dort hätten sich am ersten Tag 14 Kinder und 43 Erwachsene mit warmen Essen versorgt, berichtete Stadtsprecherin Juliane Güldner. Die meisten der 2563 registrierten ukrainischen Flüchtlinge in Potsdam würden privat, in Hotels und Pensionen oder in den Gemeinschaftsunterkünften versorgt.

In der kommenden Woche solle in einem großen Zelt auf dem Bassinplatz in der Potsdamer Innenstadt die Versorgung und Beratung von Flüchtlingen gebündelt werden, sagte Güldner. Dort stünden dann neben der Essensausgabe auch Waschmaschinen und Trockner zur Verfügung.

Auch in Cottbus stoße die Tafel an ihre Grenzen, bestätigte Stadtsprecher Jan Gloßmann. «Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt.» Das Angebot der Tafeln sei daher schon ausgeweitet worden. Die Stadt konzentriere sich nun zunächst darauf, Wohnungen für die Flüchtlinge und Plätze in den Schulen zu organisieren, sagte Gloßmann.

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