Helenesee: Warten auf das Gutachten

Oberbürgermeister René Wilke (Linke) in der Stadtverordnetenversammlung.

Zu Beginn der 34. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagnachmittag im Kleist Forum informierte Oberbürgermeister René Wilke (Linke) die Stadtverordneten darüber, dass in den nächsten Wochen mehrere Termine am See mit Verantwortlichen vom Land Brandenburg und dem Pächter Daniel Grabow stattfinden werden.


Im September solle es zudem eine Veranstaltung im Kleist Forum geben, bei der die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Gutachtens informiert werden soll. Bei dieser Vorstellung wird auch der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), Sebastian Fritze vor Ort sein und Auskunft geben.

Die Vorstellung eines Zwischengutachtens gab es bereits vor knapp zwei Jahren im August 2021 im Kleist Forum (die Oderwelle berichtete).

An diesem Pfingstwochenende jährt sich die Sperrung des Helnesees zum zweiten Mal.

Abrutschung am Helenesee
© Foto: FF24.NEWS Abrutschung am Helenesee

HINTERGRUND: Das Landesamt für Bergbau hatte das auch als «kleine Ostsee» überregional beliebte Badegewässer – eine ehemalige Tagebaugrube – im Mai vor zwei Jahren aus Sicherheitsgründen sperren lassen. Die Sperrung erfolgte auf einer Gesamtlänge von 1.350 Metern, nachdem am Ostufer massive Rutschungen festgestellt worden waren. Das bis zu 60 Meter tiefe Gewässer wurde von 1943 bis 1958 als Tagebaugrube betrieben. Danach wurde der Tagebau nach Angaben des LBGR als unwirtschaftlich aufgegeben und lief bis etwa 1970 voll Grundwasser. Böschungsabrutschungen und Teilsperrungen hatte es im Laufe der Jahre immer wieder am Helenesee gegeben. Das Südufer wurde bereits 2010 gesperrt.

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