Studentenwerk stellt Unterkünfte für Studierende aus Ukraine bereit

Das Studentenwerk in der Logenstraße in Frankfurt (Oder)

Für geflüchtete Studierende aus der Ukraine, die im Osten und Süden Brandenburgs ankommen, werden Unterkünfte bereit gestellt. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) sei vorbereitet, sagte Sprecher Andreas Gaber am Mittwoch. Bislang gebe es mit Stand Mittwoch noch keine Anfragen. In der Oderstadt stünden für die Europa-Universität Viadrina 100 Plätze zur Verfügung, für die Brandenburgische-Technische Universität Cottbus Senftenberg (BTU) seien es 80 Unterkünfte. «Wir versuchen, jedem zu helfen», betonte Gaber.

Das Studentenwerk betreut mit Cottbus Und Frankfurt (Oder), Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) und Eberswalde (Barnim) vier Standorte. In Potsdam gebe es derzeit keine Kapazitäten mehr, sagte dagegen die Sprecherin des Studentenwerks Potsdam, Josephine Kujau. «Wir sind bis unters Dach voll.» Sofern sich freie Plätze auftun, würden diese natürlich auch an ankommende Studierende aus der Ukraine vermittelt. «Wir sind da in enger Absprache mit den Hochschulen».

Das Engagement an den einzelnen Hochschulstandorten sei groß, hatte Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) am Dienstag berichtet. Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Studentenwerke sowie das Wissenschaftsministerium wollen Studierende und Forschende aus der Ukraine unterstützen. Das Ministerium stellt dafür bis zu 500 000 Euro bereit. Vor allem Sprachkurse seien sehr wichtig, aber auch eine psychosoziale Begleitung für die ukrainischen Studierenden, die aus dem Kriegsgebiet kommen, sagte Schüle.

Für bereits studierende Ukrainer und Ukrainerinnen werde es Mietstundungen geben, wenn sie aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage seien zu zahlen, betonte Gaber. «Niemand wird deswegen vor die Tür gesetzt.» Zudem werden für die Ankommenden eine Erstausstattung bereitgestellt, darunter mit Bettzeug und Kochtopf.

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