Brandenburg beschleunigt Stromerzeugung aus Windenergie

Windräder in Brandenburg

Brandenburg hat den Ausbau der Stromerzeugung durch Windenergie im vergangenen Jahr beschleunigt. Die Zahl der neu in Betrieb genommenen Windkraftanlagen ging im Vergleich zu 2020 zwar um drei auf 65 zurück, wie das Wirtschaftsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linksfraktion des Landtages mitteilte. Die installierte Gesamtleistung stieg im Jahresvergleich laut Fachagentur Windenergie aber um 412 auf 7879 Megawatt (MW). Im Vergleich von 2019 zu 2020 lag der Zuwachs noch bei 158 MW.

Die Regierungskoalition aus SPD, CDU und Grünen hat sich bis 2030 das Ausbauziel von 10 500 MW gesetzt. Bis zum Jahr 2050 soll die rechnerisch benötigte Energie Brandenburgs laut Koalitionsvertrag aus erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden.

Überarbeitet wurden im vergangenen Jahr 14 Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 57 MW. 49 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 41 MW sind nach Informationen des Ministeriums stillgelegt worden. Weitere 40 Windräder mit einer Gesamtleistung von etwa 32 MW wurden zurückgebaut.

Um die Akzeptanz der Windkrafträder und die regionale Wertschöpfung zu steigern, müssen die Betreiber in Brandenburg eine Sonderabgabe an die Standortgemeinden von 10 000 Euro pro Anlage und Jahr zahlen. Die Zahlungen sind erst Ende April des Jahres fällig, das der Inbetriebnahme folgt.

Bei den drei Ausschreibungen für neue Anlagen im vergangenen Jahr erhielten insgesamt 95 Windräder einen Zuschlag. Sind alle im Betrieb, müssen die Unternehmen 950 000 Euro pro Anlage und Jahr an die Standortgemeinde zahlen. Laut Ministerium wurden im Vorjahr jedoch erst 13 Anlagen in Betrieb genommen.

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