Landesmuseum für moderne Kunst ohne Besucherschwund

Ausblick 2023: Einzelausstellung des Malers und Grafikers Ronald Paris im September in Frankfurt (Oder). Hier das Bild "Berliner Hinterhof" von 1954.

Das Landesmuseum für moderne Kunst mit seinen Standorten in Frankfurt (Oder) und Cottbus ist nach eigener Darstellung ohne Besuchereinbußen durch das Ausstellungsjahr 2022 gekommen.

Die Erwartungen seien übertroffen worden, so die Kaufmännische Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), Iris Dönicke, laut Mitteilung am Freitag. Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) widmet sich mit seiner großen Sammlung vor allem der Kunst aus der DDR.

Mit knapp 36 000 Besucherinnen und Besuchern und zusätzlichen 7500 Gästen bei externen Ausstellungen sowie höheren Einnahmen als im Vor-Corona-Jahr 2019 gehöre das Museum «zu den sechs Prozent der deutschen Museen, die keinen Publikumsverlust durch die Corona-Pandemie hinnehmen mussten», teilte Dönicke mit. Vielmehr sei ein neues und jüngeres Publikum gewonnen worden.

Mehr ostdeutsche Kunst gebe es nirgendwo sonst, meinte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Freitag bei der Vorstellung des Jahresprogramms. In diesem Ausstellungsjahr sind insgesamt 21 Schauen geplant. Unter anderem wird eine Ausstellung mit frühen Werken des Malers Ronald Paris (1933-2021) konzipiert, darunter sind Landschaften und Porträts. Paris galt als bedeutender Künstler der DDR. Er starb 2021 in Rangsdorf (Teltow-Fläming).

Auch Kooperationen etwa mit Häusern in Polen und Frankreich setzt das Landesmuseum um. Eine Doppelausstellung mit mehr als 160 Fotografien widmet sich beispielsweise den Fotografen André Kertész und Jacques-Henri Lartigue.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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