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Die Bürger:innen in Frankfurt (Oder) dürfen wegen der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorerst nicht mehr in den Stadtwald. Mittlerweile seien 187 ASP-Fälle im Stadtgebiet bestätigt, teilte die Stadtverwaltung heute mit. Daher gelte dort nun die neue Tierseuchenverordnung. Demnach dürfen die Menschen den Stadtwald sowie Felder oder Wiesen außerhalb geschlossener Ortslagen nicht mehr betreten. Parkanlagen und Wiesen innerhalb des Stadtgebiets seien von dem Verbot nicht betroffen, weil sie «umbaut» seien.
«Die verstärkte Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in unserer Stadt bedeutet eine weitere Krise in diesem an Krisen nicht armen Jahr 2021», sagte Oberbürgermeister René Wilke (Linke). «Die Stadtverwaltung setzt sich dafür ein, die Beschränkungen möglichst erträglich zu gestalten.» Er appellierte an die Bürger, die Regelungen einzuhalten. Wenn die Zahl der ASP-Funde zurückgehe, könne auch wieder gelockert werden.
In Brandenburg war die Afrikanische Schweinepest im September 2020 ausgebrochen. Seitdem wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts insgesamt 1438 Tiere in dem Gebiet positiv auf ASP getestet. Vor rund drei Wochen sind erstmals auch Fälle bei Hausschweinen in Brandenburg aufgetreten.
Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist die Afrikanische Schweinepest für Menschen ungefährlich. Sie kann weder durch den Verzehr von Schweinefleisch noch Kontakt zu Tieren auf den Menschen übertragen werden. Es handelt sich dabei um eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine – sowohl Wild- als auch Hausschweine – betrifft und für sie meist tödlich ist.
Geschrieben von: MK
ASP Frankfurt (Oder) Kerngebiet Schweinepest Uwe Meier
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