Listeners:
Top listeners:
91.7 ODERWELLE Frankfurts Stadtradio
Regionalreport Regionalreport
Verkehrsservice Verkehrsservice
Wetter Wetter
Nachrichten Deutschland-, Euopa- & Weltnachrichten
Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
Im August waren in der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree insgesamt 15.278 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 266 weniger als im Juli und 1.956 mehr als im August 2019. Die Arbeitslosenquote ging auf 6,8 Prozent leicht zurück. Im Juli hatte sie bei 6,9 Prozent gelegen, im August vorigen Jahres bei 5,9 Prozent. 40 Betriebe haben im August Kurzarbeit neu angezeigt. Seit April haben dies somit insgesamt 4.079 Ostbrandenburger Unternehmen getan. Nur ein Teil dieser Betriebe hat aber Kurzarbeit auch realisiert. Da Unternehmen bis zu drei Monate Zeit haben, um Kurzarbeit abzurechnen, liegen die Zahlen für kurzarbeitende Betriebe und die betroffenen Arbeitnehmer verzögert vor. Nach den Hochrechnungen haben im April 2.828 Ostbrandenburger Betriebe und 18.151 Beschäftigte kurzgearbeitet, im März 1.534 Betriebe und 8.134 Beschäftigte.
Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder):
„Der Ostbrandenburger Arbeitsmarkt hat sich im August weiter stabilisiert. Die Auswirkungen der einschneidenden Lockdown-Zeit lassen langsam nach. Mit dem Ende der Sommerferien hat die Arbeitskräftenachfrage wieder leicht angezogen, allerdings weniger getrieben von der gewerblichen Wirtschaft als von öffentlichen Einrichtungen. Die Zahl der Betriebe in Kurzarbeit hat rapide abgenommen. Nennenswerte Entlassungen aus betrieblichen Gründen nehmen wir nicht wahr. Im Herbst wird sich zeigen, wie eventuelle Kündigungswellen in Krisenbranchen und in den wirtschaftlich starken Regionen Deutschlands auf den Arbeitsmarkt einwirken und auch Ostbrandenburg treffen können. Akut sorge ich mich um den Ausbildungsmarkt. Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und trotzdem stehen zu viele Schulabgänger noch ohne Plan und Perspektive da. Durch den eingeschränkten Regelbetrieb an Schulen und ausgefallene Sprechstunden der Berufsberatung im Frühjahr ist der Berufswahlprozess bei vielen Jugendlichen zum Erliegen gekommen. Es fehlt an Orientierung, auch weil digitale Angebote das persönliche Gespräch mit der Berufsberatung ergänzen, aber nicht ersetzen können. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften sind persönliche Gespräche in der Arbeitsagentur jetzt wieder möglich. Alle Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz sollten dieses Angebot unbedingt nutzen und sofort einen Termin vereinbaren.“
Frank Mahlkow, Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt (Oder):
„Wir richten unser Augenmerk jetzt darauf, wie wir die Menschen für die Zukunft qualifizieren und fitmachen können. Dabei blicken wir natürlich auf die Personalbedarfe, die sich aus Unternehmensansiedlungen in der Stadt und im regionalen Umfeld ergeben. Dafür stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem hat der Gesetzgeber die erleichterten Bedingungen für den Bezug von Grundsicherung nochmals bis zum Jahresende verlängert. Einen Antrag kann man online stellen und alle erforderlichen Anlagen hochladen. Wichtig ist darauf zu achten, dass alles vollständig ausgefüllt ist.“
Der Arbeitsmarkt im Detail
(*Neben dem kommunal geführten Jobcenter im Landkreis Oder-Spree sind dies die gemeinsamen Einrichtungen aus Arbeitsagentur und Kommune in Frankfurt (Oder) und dem Landkreis Märkisch-Oderland.)
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Geschrieben von: MK
Arbeitsmarktzahlen Ausbildungsplätze Frankfurt (Oder) Jobcenter Frankfurt (Oder)
today5. September 2024 104 3
Copyright © 2024 by 91.7 ODERWELLE - Frankfurts Stadtradio | eagle Broadcast Brandenburg GmbH