«Zukunftszentrum» im Osten wird konkreter

Die Erfahrung der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen will die Bundesregierung mit einem neuen Forschungs- und Begegnungszentrum würdigen. Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch Eckpunkte für das schon 2020 angekündigte «Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation» beschließen.

Damit sollten die «Erfahrungen und Leistungen der Menschen in Ostdeutschland mit den tiefgreifenden Umbrüchen nach der Wiedervereinigung sichtbarer gemacht werden», sagte der Ostbeauftragte Carsten Schneider der Deutschen Presse-Agentur. In den Blick soll auch die Transformation in Mittel- und Osteuropa genommen werden. «Diese Brücke aus Deutschland nach Mittel- und Osteuropa ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen», sagte Schneider.

Eine Kommission unter Vorsitz des früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) hatte das Zukunftszentrum 2020 vorgeschlagen, das in Ostdeutschland entstehen soll. Die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP nahmen den Plan in ihren Koalitionsvertrag auf.

Nach dem formellen Beschluss des Kabinetts können die Vorbereitungen für Standortauswahl und Haushaltsplanung beginnen. Das Auswahlverfahren soll noch vor dem Sommer starten und in diesem Jahr abgeschlossen werden. Mehrere Städte haben schon Interesse geäußert, darunter unser Frankfurt (Oder), Jena, Eisenach und Mühlhausen

Das Zentrum soll nach dem Eckpunktepapier drei Aufgaben haben: Forschung zu den Umbrüchen nach der Vereinigung, Ausstellungen, die auch die Leistung der Ostdeutschen würdigen sowie ein Raum für Begegnungen und Veranstaltungen. Dafür soll bis 2028 ein neues Gebäude gebaut oder ein altes grundsätzlich umgestaltet werden.

Alle Informationen rund um die Bewerbung Frankfurts, um den Standort des Zukunftszentrums, im laufenden Programm auf 91.7 ODERWELLE – Frankfurts Stadtradio und hier auf unserer Homepage Nachrichten: Zukunftszentrum.

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