Nonnemacher will Maskenpflicht vorerst beibehalten

Archiv: Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (B'90/Grüne)

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) will sich noch nicht auf einen Termin für das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr festlegen. «Wir haben im Moment Wintersaison, wir haben immer noch einen hohen Infektionsdruck, auch durch Corona, und deshalb, finde ich, gibt es keinen Grund, jetzt gerade das fallenzulassen wie eine heiße Kartoffel», sagte die Ministerin gegenüber dem rbb. Das Kabinett hatte am Dienstag vorgeschlagen, die Maskenpflicht im Einvernehmen mit Berlin möglicherweise Mitte Februar auslaufen zu lassen.

In den Krankenhäusern herrsche aber nach wie vor eine angespannte Situation «wegen Corona, wegen Influenza, wegen des RV-Virus», sagte Nonnemacher. Die Belastungen und Personalausfälle in den Kliniken seien immer noch sehr hoch. «Und deshalb bin ich der Meinung, dass man so wenig eingreifende Maßnahmen wie eine Maskenpflicht im ÖPNV jetzt noch nicht dreingeben sollte.» Alles was Infektionsketten unterbreche und den Druck mindere, sei im Moment noch sinnvoll.

Dass es zur Maskenpflicht in der rot-schwarz-grünen Koalition unterschiedliche Meinungen gebe, sei ja bekannt, sagte Nonnemacher. Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Jan Redmann, hatte schon im Herbst ein Ende der Corona-Beschränkungen gefordert. «Wir arbeiten aber gerade an einem Kompromiss, auch gemeinsam mit Berlin, da haben die Senatskanzlei und die Staatskanzlei schon Kontakte aufgenommen, und ich hoffe, dass wir dann nächste Woche zu einem einvernehmlichen Beschluss kommen», sagte die Ministerin.

© 91.7 ODERWELLE mit Material von dpa

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